Laatzener Senioren auf den Spuren von Martin Luther
Zu einer privat organisierten Fahrt trafen sich 12 Mitglieder des Christlichen Seniorenbundes Immanuel Laatzen e.V. im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle an der Saale.
Hier wird noch bis zum 26. April 2009 eine beeindruckende Sonderausstellung zum Leben Martin Luthers gezeigt.
Archäologische Ausgrabungen am Geburtshaus Luthers in Eisleben, dem Elternhaus in Mansfeld und seinem eigenen Haus in Wittenberg erbrachten einmalige Funde, die es ermöglichen, ganze Kapitel seiner Lebensgeschichte neu zu betrachten. Scherben von unzähligen Gefäßen, Tierknochen und hunderte Gegenstände des täglichen Lebens zeigen, wie Martin Luther wirklich lebte.
Gezielte Nachforschungen in Archiven brachten zeitgenössische Dokumente zu Tage, die vor allem die soziale Herkunft Luthers in einem neuen Licht erscheinen lassen. Danach stammt der Vater Luthers aus einer durchaus wohlhabenden Familie.
Einige Gefäße aus Silber und Gold und wertvolle Gläser, die ihm von Gönnern und Verehrern geschenkt wurden, aber auch Alltagsgerät und Schmuck Luthers und seiner Frau Katharina von Bora wurden gemeinsam mit den archäologischen Funden erstmals zu einer Gesamtschau zusammengetragen.
Neben dieser einmaligen Ausstellung beherbergt das Museum eine der umfangreichsten archäologischen Sammlungen in Deutschland.
Weltbekannt ist es als Heimstatt der Himmelsscheibe von Nebra, einer Bronzeplatte aus der Bronzezeit mit Applikationen aus Gold, die offenbar astronomische Phänomene und Symbole religiöser Themenkreise darstellt. Sie gilt als die weltweit älteste konkrete Himmelsdarstellung und als einer der wichtigsten archäologischen Funde aus dieser Epoche.
Leider ist es nicht erlaubt, die einmaligen Exponate zu fotografieren. Um so mehr danke ich dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt und dem Fotografen Juraj Lipták für die Überlassung der Bilder zur Veröffentlichung.
Bevor die Heimreise angetreten wurde, lernten die Senioren bei einer Führung die Innenstadt von Halle kennen und besichtigten die Marktkirche, in der Luther dreimal predigte, in der Georg Friedrich Händel getauft wurde und deren Orgel Johann Sebastian Bach eingeweiht hat.
Mensch, da habe ich vor kurzem eine Bibel weggeschmissen, da hat ein Martin Luther am Rand rumgeschmiert.
War das verkehrt??