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Grobes Salz

Produktionsherstellung von grobem Salz erfolgt bei niedriger Temperatur, feines hingegen bei hoher.
Die Halloren sieden das weiße Gold schon seit Jahrhunderten im Technischen Halloren und Salinemuseum, das im Moment für ca. 2 Jahre geschlossen ist. Das alte Industriedenkmal wurde im 18. Jhd gebaut.
Vielleicht gäbe es Halle gar nicht, suhlte sich nicht ein Schweinchen und kam glitzernd zum Schweinehirten zurück, es war mit einen Salzlake gedeckt. Die ersten Siedler und das Salzsieden begann. Im 11. Jhd. standen auf dem Hallmarkt über 100 Katen/Siedehäuser, alle mit kleinen Schildern (z. B. Vögeln) versehen, da die wenigsten über die Fähigkeit des Lesens verfügten. Der Hackeborn, dem Wendischen Gutjahrbrunnen, dem Deutschen Born und dem Mederitzbrunnen, auf diesen vier Brunnen stand Halles Reichtum.
Die Salzquellen gehörten den Erzbischof und als Lehen von Magdeburg bis zum 15. Jhd. abgegeben. Die Lehen lagen in Händen von Kaufmannsfamilien, Pfännern und Salzjunkern - Salzgrafen
1480 siedelten ca 700 Menschen in Halle
1509 schlossen sich die Salzträger und Bornknechte zu einer Bruderschaft zusammen, sie förderten die Sole und trugen sie zu den Koten, um dort in eisernen Pfannen von den Pfännern gesiedet. Die Salzwirker schlossen sich 1524 zu einer Salzwirker Brüderschaft zusammen.
* Halloren, eine Art Kaste, mit eignen Sitten und Gebräuchen. Sie führten einen Zappeltanz und ein Fischerstechen zum herzöglichen Entertainment auf.
Ein Boot, zwei wendig Ruderer und ein Stecher mit einem Brustschild das vom Gegenspieler getroffen wird und so der Gegenspieler ins Wasser gestoßen wird, findet vor der Giebichensteinbrücke statt und zieht viele, nicht nur Hallenser an.
Die Halloren schützten einen Teil der Stadtmauer und ein Hallknecht schmuggelte schonmal Dessateure im Salzkarren aus der Stadt. Sie sind/waren Schwimmmeister, halfen beim Feuerlöschen und geben Urnengeleit.
*Eines der großen Feste , das Pfingstbier, und bei den Hallensern sehr beliebt. An einem Feiertag stand ein Krug Most mit einem Butterhörnchen für die Kindern vor der Tür
* Die Silberpokale der Halloren sind einmalig, einer stammt sogar von einen Modell von Schinkel
*ein traditioneller Hallorenkuchen wird mit viel Butter, Zucker und Rosinen, Mandeln, Kardamom, Muskatblüte, Zimt, Korinthen und Zitronen gebacken. Solche exotische Zutaten zeigen den Reichtum einiger weniger: Auch die alten hohen Fachwerkhäuser wie das Graseweghaus und das in der Kleinen Ulrichstraße mit spitzen Giebeln zeigen die Pracht die das Salz in die Stadt brachte.
Seit der frühen Bronzezeit wird in dieser Gegend Salz gesiedet, zu Beginn war die Briquetage Technik, eine Tonwanne steht auf kleinen Füßchen.

Wo kein Gott ist, da ist kein Salz und kein Halt. 
Gottfried Keller

https://www.salinemuseum.de/

  • Fischerstechen, Hallorenbraut
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  • ein Boot, zwei Ruderer und der Stecher
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  • Soleeier und grobes Solesalz
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Weitere Beiträge zu den Themen

Halle (Saale)technisches Saline Museum

3 Kommentare

Ja was wäre die Welt ohne Salz !

Das sangen wir in der Kindheit beim Besuch in Salzelmen:
„Ringel, Ringel, Rose,
wo liegt Frose,
zwischen Salz und Schönebeck,
essen die Leute Schmalz und Speck.“

Hallo Romi,
danke für den Reim, den kannte ich noch nicht

Ich habe mich dort auch schon einmal umgeschaut - war für mich sehr interessant - eine Leuchter aus Salz.
mfg Peter

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