Die Kirchennacht in Halle (Saale) am 17.08.2013 - Ein Streifzug durch 6 Hallesche Kirchen im Zentrum 3. Teil
Der Dom wurde von dem Bettelorden der Dominikaner 1271 als Kirche gegründet und 1330 vollendet.
Nach 1520 ließ der Magdeburger Erzbischof, Kardinal Albrecht von Brandenburg, die Kirche äußerlich umgestalten (Giebelkranz vor dem Dach) und schließlich 1523 als Stiftskirche des Magdeburger Erzbistums neu weihen.
Seit dieser Zeit wurde die Kirche vom Volk als Dom bezeichnet.
Durch Arbeiten von Lukas Cranach d.Ä. , Matthias Grünewald und P. Schro entstanden viele Kunstwerke der Spätgotik und Frührenaissance. Bedeutsam ist der rundgiebelige Dom für die Kirchenbauten Mitteldeutschlands.
Als Gegensacher von Luther, der auch in Halle tätig war, verließ Kardinal Albrecht 1541 Halle und ließ alle beweglichen Sachen aus dem Dom nach Aschaffenburg schaffen, dort befinden sie sich heute noch.
Ab 1680 gehörte der Dom zur evangelisch reformierten Kirche.
Der Dom liegt an einem Saalearm, der Gerbersaale und nahe zur Innenstadt.
Die Orgel wurde 1847 ersetzt und 1972 rekonstruiert und ergänzt.
Der große Schaualtar im Chorraum und die Emporen wurden in den 60er Jahren des 17. Jahrhunderts eingebaut.
Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1526. Sie zeigt an der Treppenwange die Kirchenväter, am Kanzelkorb Briefschreiber aus dem Neuen Testament.
Auch hier durften weder Blitz noch Stativ für fotografische Aufnahmen verwendet werden.