Wechsel in der Führung des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr im Landkreis Günzburg
Vor Kurzem fand ein Wechsel in der Leitung des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr (KVK) im Landkreis Günzburg statt. Oberstleutnant Martin Lesti hatte bisher die Leitungsfunktion bekleidet und musste diese aufgrund eines Wechsels zum Kommando für Territoriale Aufgaben der Bundeswehr aufgeben. Da derzeit noch kein Nachfolger für ihn gefunden werden konnte, wird der Stellvertretende Kommandeur des Regionalstabes für Territoriale Aufgaben der Bundeswehr Süd, Oberstleutnant Peter Greyer diese Aufgabe übergangsweise übernehmen. Die beiden Offiziere erläuterten Landrat Hubert Hafner persönlich die Änderung beim Kreisverbindungskommando.
Bei diesem Anlass bedankten sich Hafner und Lesti für die stets angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Hafner hob besonders das Wirken und das Engagement von Oberstleutnant Lesti im Ausbau der „Zivil-Militärischen-Zusammenarbeit“ hervor und wünschte ihm für seine neue Verwendung in Berlin alles Gute und viel Glück.
Lesti ist 2012 zunächst als Stellvertretender Leiter in das Kreisverbindungskommando Günzburg getreten und übernahm dann 2017 dessen Leitung. In seiner achtjährigen Amtszeit fand neben zahlreichen Übungen und Fortbildungen für die Soldaten des Kreisverbindungskommandos auch die Bewältigung des Katastropheneinsatzes beim Hochwasser 2013 statt. Schwerpunkt war unter anderem der Austausch mit verschiedenen Hilfsorganisationen und der unteren Katastrophenschutzbehörde im Landratsamt. Hierbei ging es vor allem um eine gemeinsame Ermittlung und Bewertung von Gefahrenquellen im Landkreis Günzburg. Ein Großteil der Übungsstunden fand am Wochenende statt.
Hilfeleistung der Bundeswehr
Kreisverbindungskommandos (KVK) gibt es in jedem Landkreis der Bundesrepublik Deutschland. Sie sind mit bis zu zwölf ortsansässigen Soldaten besetzt, die sich für diese Aufgabe freiwillig zur Verfügung stellen und diesen Dienst neben ihrem normalen Berufsleben leisten. Das KVK im Landkreis Günzburg ist als Teil des Landeskommandos Bayern damit beauftragt, die Verbindung zum Landkreis zu halten und im Bedarfsfall, zum Beispiel bei Anfragen des Landrats nach Unterstützungsleistungen der Bundeswehr bei besonders schweren Naturkatastrophen und Unglücksfällen, zu beraten.