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Solar lohnt sich auch ohne Förderung noch

  • Stadt Günzburg und der Landkreis informierten über die Finanzierung und Renditeerwartungen von Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Dach.
  • Foto: Christine Hengeler/ Stadt Günzburg
  • hochgeladen von Thomas Rank

Einige Bürgerinnen und Bürger haben vielleicht schon längst eine, der ein oder andere denkt über eine Anschaffung noch nach: Die Photovoltaikanlage im eigenen Gebäude. Beim Infoabend „Strom vom eigenen Dach“ gaben Frau Dr. Schlenker-Wambach von Erdgas Schwaben und Helmut Jindra von der VR-Bank Donau Mindel Entscheidungshilfen hinsichtlich der Photovoltaiknutzung, Finanzierung und Renditeerwartungen.

Zu der gemeinsamen Infoveranstaltung luden die Stadt Günzburg und der Landkreis Günzburg ins Forum am Hofgarten ein. Nach dem der Klimaschutzmanager der Stadt Günzburg, Roman Holl, auf die Dringlichkeit der Energiewende und Sinnhaftigkeit der Photovoltaiknutzung einging, stellte Oliver Tuschinski, Klimaschutzmanager des Landkreises Günzburg, das landkreisweite Solarkataster vor. Er erläuterte anhand von verschiedensten Nutzungsszenarien die verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten des Katasters. „Unser Solarkataster steht allen Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises offen. Damit geben wir den Hausbesitzern ein Instrument an die Hand, kostenfrei eine erste Einschätzung zur Wirtschaftlichkeit und Umsetzbarkeit einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Haus zu bekommen“, erklärte Tuschinski.

Den Schwerpunkt des Referats von Helmut Jindra bildeten die Finanzierung sowie die daraus zu erwartende Rendite. Auch wurden vom Finanzexperten die verschiedensten staatlichen Fördermöglichkeiten aufgezeigt. Schnell wurde deutlich, dass trotz geringer Einspeisevergütung über die EEG-Förderung eine stattliche Rendite zu erwarten ist. Laut Tuschinski liegt das vor allem an den stark gesunkenen Preisen für Photovoltaikmodule, als auch an den stetig steigenden Stromkosten. Der Schwerpunkt liegt heute nicht mehr in der Stromeinspeisung in das öffentliche Netz, sondern im hohen Eigenverbrauch.

Zu guter Letzt zeigte Frau Dr. Schlenker-Wambach in Ihrem Vortrag die verschiedensten Möglichkeiten der Photovoltaikeigenstromnutzung auf, wie die Nutzung eines Stromspeichers, Speicherung der elektrischen Energie in Form von Warmwasser in Verbindung mit einer Wärmepumpe sowie die Beladung eines Elektroautos mit Strom vom eigenen Dach. Auch ging die Energieexpertin in der anschließenden Diskussion auf Themen wie Langlebigkeit der Photovoltaikmodule sowie die Anschlussnutzung nach auslaufender EEG-Förderung ein.

Als Kraftwerk auf dem Dach komme eine Solaranlage der Umwelt zugute, sei darüber hinaus eine hochrentable Investition und eine erstklassige Kapitalanlage, so das Resümee von Klimaschutzmanager Roman Holl.

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