Kreisversammlung der Gartler in Vesperbild
Große Ereignisse bedürfen ihrer Vorbereitung. So trafen sich die im Günzburger Kreisverband für Gartenbau und Landespflege vereinigten Führungskräfte aus dem ganzen Landkreis in Vesperbild nicht nur zur Rückschau sondern vor allem um über Künftiges zu beraten. Nicht nur der jährliche „Tag der offenen Gartentür“ (immer am letzten Sonntag im Juni), auch der Gartentag zum 30jährigen Bestehen des Kreislehrgartens in Krumbach sondern auch der Aufruf zum Start und der Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ standen auf der Tagesordnung. Clementine Brunner wurde für ihren Kassenbericht einstimmig entlastet. Kreisfachberater Josef Stocker fand für die Pflegearbeiten und den Gartentag im Kreislehrgarten genügend Helfer. Anni Eschenbach stellte die vielseitigen Kinder- und Jugendangebote vor und Landrat Hubert Hafner ehrte verdiente Gartler mit einer Urkunde des Regierungspräsidenten Karl-Michael Scheufele.
Kreisvorsitzender Hans Joas erinnerte an den im vergangenen Jahr in die Ewigkeit abgerufenen Arno Abwandner. Auf seine Initiative wurde 1986 nach fünfjähriger Planungs- und Bauphase der natur- und erlebnisreiche Kreislehrgarten südlich der Krumbacher Kreisklinik eröffnet. Er ist offen für Kindergärten, Schulen, Bürger und nicht zuletzt für die im Kreisverband kooperierenden Ortsvereine. Immer am dritten Sonntag im Juli wird seit 30 Jahren zu einem großen Treffen der Gartenfreunde aus Stadt und Land geladen. Über einhundert Ehrenamtliche gestalten dabei ein vielseitiges Programm. Dazu bieten sie Speis und Trank. Sehr beliebt ist das zwischenzeitlich vom Ziemetshauser Verein für Gartenbau und Landepflege betreute Kinder- und Jugendzelt mit den vielseitigen Bastelaktionen. Ergänzend bietet die Fachakademie Krumbach immer wieder überraschende Mitmachaktionen. Imker, der Landesbund für Vogelschutz und Aussteller aus der Gartenbranche runden das Angebot ab.
Kreisfachberater Josef Stocker referierte leidenschaftlich mit seinem Vortrag über den Sinn und die Ziele des heuer wieder startenden Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft – unser Dorf soll schöner werden“ und riet zur Teilnahme. Der zu erzielende Gewinn liege u.a. darin, dass die Kommunen erfahren, wie „fit“ das Dorf für die Zukunft ist. Es gibt Tipps und Empfehlungen. Bewertet werden Initiativen, die die Ausgangslage des Ortes nachhaltig verbessern. Jedes Mal ist nach Abschluss des Wettbewerbs fest zu stellen, wie Dorfbewohner – von Jung bis Alt – an einem Strang ziehen. Bestes Beispiel war beim jüngsten Wettbewerb Waltenhausen. Die Teilnahme wirke heute noch nach.
Landrat Hubert Hafner und Hans Joas war es vorbehalten, Urkunden des Regierungspräsidenten für besondere Garten- und Ortsgestaltung sowie Verdienste im Ehrenamt zu überreichen. Auf dem Bild von links nach rechts: Hans Joas (Kreisvorsitzender), Helmut Sieber (Hochwang), Günther Knüppel (Haldenwang), Ottmar Ziegler (Attenhausen), Josef Jäckle (Oberrohr), Barbara Rüggenmann (Ettlishofen), Manfred Hofhansl (Bleichen), Ina de Greif (Deisenhausen), Reiner Gruner (Echlishausen), Bernd Braunsteffer (Niederraunau), Josef Stocker (Kreisfachberater) und Landrat Hubert Hafner.