Zusätzliche Kapazitäten für die Fachklinik Ichenhausen
Die Fachklinik Ichenhausen erhält zusätzliche Kapazitäten. Wie der heimische Landtagsabgeordnete Alfred Sauter (CSU) mitteilt, hat der Bayerische Krankenhausplanungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung unter Vorsitz von Staatsminister Dr. Markus Söder (CSU) beschlossen, an der Fachklinik Ichenhausen 16 zusätzliche Betten für Patienten mit neurologischen Bewegungsstörungen in den Krankenhausplan aufzunehmen.
Die Klinikgruppe Enzensberg als Krankenhausträger hatte die Aufnahme der Fachrichtung Neurologie mit zusätzlich 16 Betten in den Krankenhausplan beantragt. Diese Betten sollen ausschließlich der Behandlung von Patienten mit neurologischen Bewegungsstörungen dienen. Zur Begründung hat der Krankenhausträger darauf hingewiesen, dass ein Bedarf für Kapazitäten zur Behandlung von Patienten mit derartigen Krankheitsbildern, also insbesondere Parkinsonschen Erkrankungen, bestehe.
An der Fachklinik Ichenhausen werden schon seit Jahren Patienten behandelt, die an neurologischen Bewegungsstörungen leiden. Bisher waren durchschnittlich 16 Betten mit diesen Patienten belegt. Dies hatte zur Folge, dass die Innere Abteilung mit 22 Planbetten, der die Behandlung dieser Patienten formell zugeordnet ist, in den vergangenen vier Jahren eine chronische Überbelegung aufgewiesen hatte. Nun stehen der Inneren Abteilung wieder die gesamten 22 Planbetten zur Behandlung ihrer eigenen Patienten zur Verfügung.
Die Fachklinik Ichenhausen ist in Bayern die einzige durch die Deutsche Parkinsonvereinigung e.V. zertifizierte Parkinson-Fachklinik. Aufgrund dieser Zertifizierung und dem damit verbundenen Bekanntheitsgrad werden die Behandlungskapazitäten im Bereich von neurologischen Bewegungsstörungen verstärkt nachgefragt.
Nach Auffassung des Gesundheitsministeriums ist die Behandlung Parkinsonkranker in der Fachklinik Ichenhausen im beantragten Umfang bedarfsgerecht. Deshalb hat es dem Bayerischen Krankenhausplanungsausschuss vorgeschlagen, die Fachrichtung Neurologie zur Behandlung neurologisch bedingter Bewegungsstörungen bzw. von an Parkinson erkrankten Patienten an der Fachklinik Ichenhausen mit zusätzlichen 16 Betten in den Krankenhausplan aufzunehmen. Der Krankenhausplanungsausschuss hat diesem Vorschlag nun zugestimmt. Sobald dem Gesundheitsministerium eine Vereinbarung zwischen Krankenhausträger und Krankenkassenverbänden vorgelegt wird, erfolgt eine entsprechende Aufnahme.
Landtagsabgeordneter Alfred Sauter: „Die Bereitstellung der zusätzlichen Kapazitäten ermöglicht insbesondere eine weitere Intensivierung der Behandlung von Patienten, die unter Parkinson leiden. Die Entscheidung des Krankenhausplanungsausschusses ist eine Bestätigung der hervorragenden Arbeit der Fachklinik Ichenhausen auf dem Gebiet der Parkinsonschen Krankheit. Zudem sind die verbesserten Behandlungsmöglichkeiten in diesem Bereich an der Fachklinik Ichenhausen ein wichtiger Schritt, um den Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft gerecht zu werden.“