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"Wir dürfen positiv gestimmt in die Zukunft blicken": Interview mit Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig

  • Der wiedergewählte Oberbürgermeister von Günzburg, Gerhard Jauernig, freut sich über sein hervorragendes Wahlergebnis
  • Foto: Stadt Günzburg
  • hochgeladen von Tanja Wurster

Für sechs weitere Jahre haben ihn die Günzburger Bürger wiedergewählt. Warum sich Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig (SPD) in seiner Arbeit bestätigt fühlt und welche Projekte für die nächsten Jahren anstehen, das verrät er uns im Interview.

mh bayern: Wir gratulieren Ihnen zur Wiederwahl, Herr Jauernig. Sie hatten bei der OB-Wahl vor wenigen Wochen keinen Gegenkandidaten. Sind sie mit dem Ergebnis zufrieden?

Gerhard Jauernig: Ich freue mich sehr über den Wahlausgang. Eine Wahl ist ja immer auch ein Gradmesser dafür, wie zufrieden die Bürgerinnen und Bürger mit den jeweiligen Amtsinhabern sind. Die Wählerinnen und Wähler in Günzburg haben sich zu 95,6 Prozent für meine Wiederwahl ausgesprochen. Das ist ein tolles Ergebnis, das mir zeigt: Die Menschen sind mit meiner Amtsführung und unserer Arbeit, die wir in der Stadtverwaltung und im Stadtrat leisten, zufrieden.

mh bayern: Sie selbst gehören der SPD an. Wie ist die Zusammenarbeit mit den anderen Parteien in Günzburg? Was schätzen Sie an Ihren Stadtratskollegen und was wünschen Sie sich für die neue Amtszeit?

Gerhard Jauernig: Die Arbeit in den Ausschüssen und im Stadtrat empfinde ich als sehr kommunikativ und konstruktiv. Das bedeutet nicht, dass die einzelnen Fraktionen immer einer Meinung sind, sondern dass wir stets versuchen, die beste Lösung zu finden – egal, welche Partei sie vorgeschlagen hat.

Für die neue Amtszeit wünsche ich mir, dass wir weiterhin an einem attraktiven Günzburg mit noch mehr Lebensqualität für Jung und Alt arbeiten. Dazu gehört der Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes mit Krippen- und Hortplätzen auch während der Ferienzeiten und die Umsetzung eines seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes mit Neuausrichtung unseres städtischen Altenheimes sowie die Umwandlung der Zweibett- in Einzelzimmer und neuen Angeboten in der Seniorenbetreuung. Ferner müssen wir sukzessive die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum erreichen.

mh bayern: Welche Projekte gehen Sie zusammen mit dem neuen Stadtrat als Erstes an?

Gerhard Jauernig: Neben einer Vielzahl von Sanierungs- und Umbaumaßnahmen in öffentlichen Gebäuden, Schulen und Kindergärten steht für uns der Neubau einer leistungsfähigen Feuerwache in der Kernstadt, die den steigenden Anforderungen gerecht wird, als die zentrale Neubaumaßnahme mit hohem Investitionsbedarf im Fokus.

Darüber hinaus ergibt sich für mich mit dem vom Stadtrat beschlossenen Rahmenplan im Bereich der Dillinger Straße die einmalige Gelegenheit, diese wichtige Einfahrtsachse städteplanerisch weiterzuentwickeln – was in der Konsequenz in der jetzigen Wahlperiode auch finanzielles Engagement bei der Um- und Neugestaltung des öffentlichen Raumes einfordern wird.

mh bayern: Wenn Sie einen Blick in die Zukunft werfen und sich Günzburg am Ende Ihrer Amtsperiode 2020 vorstellen, was wird sich bis dahin verändert haben?

Gerhard Jauernig: Unser Günzburg steht auf stabilen Fundamenten und wir dürfen positiv gestimmt in die Zukunft blicken. Unser Ziel ist, das Günzburg weiterhin eine blühende, offene, moderne Stadt auf der Grundlage ihrer einmaligen Tradition bleibt.

mh bayern: Ich danke Ihnen für das Interview, Herr Jauernig!

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