Verkehrssituation in Günzburg - CSU regt ergebnisoffene Diskussion an
Die vorgesehene Konversion des Fliegerhorstareals in Leipheim bringt gewaltige Veränderungen für die Stadt Leipheim, aber auch für Günzburg. Fakt ist, dass der Verkehr auf der B 10 die Innenstadt Leipheims genauso belastet wie auch Günzburgs Unterstadt, hier vor allen Dingen in der Ulmer Straße. Seit Jahrzehnten hat auch die CSU den Bürgern der Unterstadt eine Verkehrsentlastung in Aussicht gestellt. Da die Stadt Günzburg aber fast keinen Einfluss auf die Organisation von Bundesstraßen hat, konnte bisher die gewünschte Entlastung nicht herbeigeführt werden.
Geplant ist nun, die B 10 zwischen Leipheim und Günzburg auf eine Gemeindestraße abzustufen, um mehr Möglichkeiten der Steuerung zu erhalten. Dies wurde von uns seit langem gefordert Das städtebauliche Entwicklungskonzept mit einer vertiefenden Verkehrsuntersuchung für die Zeit nach der Bebauung des Fliegerhorstes zeigt keine Entlastung für Günzburgs Unterstadt auf. Dies wollen die Günzburger CSU und deren Stadträte so nicht hinnehmen. Deshalb haben wir die Erstellung eines Gesamtverkehrskonzeptes für den nördlichen Landkreis beantragt.
Die Günzburger CSU-Stadtratsfraktion hat durch ihren Antrag, getragen vom Gesamtstadtrat, erreicht, dass die Verkehrsplaner sich bei den weiteren Planungen nicht nur auf den Inhalt der vorliegenden Verkehrsuntersuchung stützen, sondern dass der gesamte Umgebungsverkehr im Bereich Leipheim-Günzburg in die Überlegungen mit einbezogen wird. Dabei soll insbesondere auch die seit Jahrzehnten in der Diskussion stehende sogenannte Nordumfahrung betrachtet werden. Der gesamte Verkehr zwischen Leipheim und Heidenheim/Dillingen belastet Leipheim genauso wie Günzburg. Hier könnte wirksam eine Nordumfahrung helfen.
Die seit vielen Jahren bestehenden Überlegungen zum Bau der Nordumfahrung sind vor allem gescheitert, weil diese Umgehungsstraße zu nahe am bestehenden Auwald und damit durch Trinkwasserschutzgebiet geführt hätte. Nach unserer Meinung müsste die Straße bei der Gemarkungsgrenze Günzburg/Leipheim über eine neue Route Richtung Industriegebiet im eher nördlichen Bereich geführt werden.
Die mit dieser Lösungen verbundene Zusatzbelastung der Anwohner im Bereich Leipheim/Kohlplatte auf der Straße Richtung Riedheim müsse logischerweise im Rahmen einer Realisierung mit qualifizierten Lärmschutzmaßnahmen begleitet werden. Gelände wäre dazu ausreichend vorhanden. Für die Bewohner stelle das wahrscheinlich sogar eine Verbesserung dar, weil auch der bisher schon vorhandene Verkehr nach Lärmschutz verlangt.
Haben Sie eine Meinung dazu? Wir hören gerne zu. www.csu-guenzburg.de