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Verkehr (t) in Günzburg CSU diskutiert in der Unterstadt über aktuelle Verkehrsprobleme

  • stellvertretender Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion Dr. Thomas Ermer, Stadt- u. Kreisrat
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Die Vorsitzende der CSU-Stadtratsfraktion Stephanie Denzler freute sich über ein volles Haus bei ihrer jüngsten Veranstaltung in der Unterstadt. „Verkehr(t) in Günzburg“ – unter diesem Motto stellte sich die CSU der aktuellen, aber auch den schon länger andauernden Diskussionen zum Thema Verkehr in der Unterstadt. „Es ist uns sehr wichtig, mit den Menschen vor Ort zu diskutieren, um auch vor Ort ihre Probleme zu hören und mit ihnen gemeinsam Lösungsansätze zu diskutieren“, so die Vorsitzende Stephanie Denzler. „Das Thema Verkehr bewegt die Günzburger Unterstadt schon seit vielen Jahren und Jahrzehnten“, stellte Stadtrat Dr. Thomas Ermer fest, der selbst ebenfalls dort wohnt. In seiner Einführung gab er einen Rückblick über die Entwicklung der verschiedenen Verkehrswege und –achsen in Günzburg und stellte auch sehr eindrucksvoll die unterschiedlichen Probleme, Schwierigkeiten und Gründe dafür vor. Verkehr, der früher als Grundlage für Handel, Wirtschaft und Wohlstand einer Stadt begrüßt wurde, werde heute wegen der starken Zunahme des Straßenverkehrs und der damit einhergehenden Belastungen kritisch gesehen. Während die Stadt Günzburg für den Nord - Süd -Verkehr (B 16) mit der Osttangente nach Jahrzehnten der Planung eine Lösung habe, fehle eine solche für den Ost -West - Verkehr. Ermer erinnerte an längst überholte Planungen vergangener Jahrzehnte, die Überlegungen zu einer Süd-Umfahrung und stellte die aktuellen Planungen im Zusammenhang mit der Konversion des Fliegerhorstes dar. „Die Ulmer Straße ist ein ungelöstes Problem. Die Abstufung der Bundesstraße gibt uns neue Möglichkeiten es anzugehen. Dazu hat die CSU-Fraktion mehrfach Initiativen im Stadtrat ergriffen und aktuell einen weiteren Antrag gestellt. Wir wollen aber auch von den Betroffenen hören, welche Nöte und Vorschläge sie haben“, fasste Thomas Ermer zusammen.
In der anschließenden Diskussion forderten die Anwesenden, dass die Große Kreisstadt vermehrt Kreisverkehre baut, die den Verkehr an vielen Stellen in der Stadt fließend machen würden. Dass dies funktioniere zeige der neue Kreisverkehr an der B16. Vorstellen könne man sich diese Kreisverkehre unter anderem am Pfarrhof-Platz, beim Küchen Inhofer (ehem. Möbel Lohr), am Bürgermeister-Seitz-Platz oder auch an der Violastraße.
Ein großer einhelliger Wunsch der Anwohner der Unterstadt ist die Teerung des Leibiwegs – ohne ihn aber zu einer offiziellen (Umgehungs-)Straße zu machen. Aus Sicht der Anwesenden könne man damit sehr viel Verkehr aus der Ulmer Straße herausnehmen. Selbstverständlich nehme man auch die Probleme und Bedenken wegen des Trink-wasserschutzgebiets und des Naturschutzes, auf die Dr. Ermer hinwies, ernst. Eine Asphaltierung des Weges und die Sperrung für LKWs mit mehr als 3,5 Tonnen würde aber die Gefahren nicht vergrößern und der Ulmer Straße helfen, war man sich einig. In einem ersten Schritt wäre es wichtig, wenn die großen Schlaglöcher im Leibiweg gefüllt werden könnten, da diese schon für Fahrradfahrer eine echte Zumutung seien.
Sehr intensiv diskutiert wurde die Frage, wie man die Ulmer Straße weiter beruhigen könne. Im Ergebnis war man sich einig, dass eine Tonnagebeschränkung sowie auch bauliche Maßnahmen der Beruhigung dienen würden. Auch sollte darüber nachgedacht werden, einen Angebotsstreifen für Fahrradfahrer auf der Ulmer Straße einzuführen – auch dies würde der Beruhigung dienen.
Selbstverständlich war auch der ursprünglich geplante Bau eines Netto-Marktes neben dem Friedhof Thema der Veranstaltung. Die Initiatoren des inzwischen erfolgreichen Bürgerantrags stellten nochmals ihre Gründe dar, warum sie gegen einen Netto-Markt an dieser Stelle waren und brachten ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass nicht nur die CSU, sondern inzwischen auch andere Fraktionen dagegen stimmen würden.
Eine weitere Anregung aus der Unterstadt war die Verbesserung der Parkplatzsituation am Friedhof – hier gäbe es „Am Wasen“ immer noch zwei große Erdhäufen, die ein Parken dort unmöglich machen würden. Die CSU-Fraktion versprach, die Anregungen der Anwesenden in der Fraktion zu diskutieren und dann die nötigen Schritte einzuleiten.

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