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Programm „Soziale Stadt“: Fördermittel für Krumbach und Ichenhausen

  • ein gutes Beispiel für die Städtebauförderung, der Günzburger Marktplatz
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Bund und Freistaat unterstützen dieses Jahr zwei Projekte der „Sozialen Stadt“ im Landkreis Günzburg. Die Stadt Krumbach erhält 180.000 Euro und die Stadt Ichenhausen 120.000 Euro aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“. Dies teilt der heimische Landtagsabgeordnete Alfred Sauter (CSU) mit. „Die Förderung von Maßnahmen, die besonders benachteiligte Quartiere unterstützen und eine soziale Aufwärtsentwicklung einleiten bzw. einer Abwärtsentwicklung vorbeugen, ist besonders wichtig, um gleiche Lebensbedingungen für alle Bewohner einer Stadt zu schaffen“, so Sauter.

Insgesamt werden 2010 im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ Finanzhilfen in Höhe von insgesamt 23 Millionen Euro bereitgestellt. Zusammen mit dem kommunalen Eigenanteil stehen somit mehr als 38 Millionen Euro für Erneuerungsmaßnahmen in den Programmgebieten zur Verfügung. MdL Alfred Sauter: „Seit 1999 ist die ‚Soziale Stadt’ in vielen Städten, Märkten und Gemeinden zu einem entscheidenden Instrument der Quartiersentwicklung geworden. Auch in diesem Jahr konnten wieder sieben neue Programmgebiete aufgenommen werden. Dass sich darunter auch Ichenhausen befindet, freut mich natürlich ganz besonders.“

In Ichenhausen kommen die Finanzhilfen aus dem Bund-Länder-Programm dem Sanierungsgebiet Altstadt zugute. Schwerpunktmäßig geht es um die Neuordnung von Quartieren, die Neugestaltung von Freiflächen sowie die Sanierung von Gebäuden. Als wichtige Projekte, die durch die Fördermittel vorangebracht werden, sind die Gestaltung der Außenanlagen um die Musikschule, die Erneuerung des Schlossgrabens, die Gestaltung des unmittelbaren Rathausumfeldes sowie die Sanierung eines Nebengebäudes des Unteren Schlosses zu nennen. Die Stadt Ichenhausen plant derzeit, sich zusätzlich um die Aufnahme in die Gemeinschaftsinitiative „Stadt- und Ortsteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt“ zu bewerben.

Nach Krumbach fließen in diesem Jahr 180.000 Euro. Die Stadt erhält bereits seit dem Jahr 2002 Fördermittel aus dem Programm „Soziale Stadt“ für das Quartier Markgrafenstraße/Kammel. Bei diesem Quartier handelt es sich um ein Wohngebiet, das hauptsächlich von Mitbürgerinnen und –bürgern mit Migrationshintergrund bewohnt wird. Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln wurden bereits verschiedene öffentliche Flächen umgestaltet. Unter anderem entstanden ein Spielplatz, ein Garagenhof zur Entschärfung der Parksituation sowie ein Park mit Fahrradweg und Grillplätzen. Im vergangenen Jahr wurde durch die Aufstockung eines Mehrfamiliengebäudes zusätzliches Wohnraumangebot für eine bessere Durchmischung der Bewohnerstruktur geschaffen. In diesem Jahr werden mit den Mitteln des Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramms Angebote der niedrigschwelligen Sozialarbeit des „Jugendcafés Kaktus“ im Quartier Markgrafenstraße/Kammel unterstützt. Im Sanierungsgebiet „Altstadt und Hürben“ wird aus den Mitteln des Bund-Länder-Programms die bauliche Umgestaltung des alten Forsthauses an der Raunauer Straße gefördert. Im Bereich des Stadtgartens werden eine Brückenerneuerung sowie die Anlage von Parkplätzen unterstützt. Zudem wurde ein Quartiersbüro eingerichtet und ein Quartiersmanager angestellt.

Landtagsabgeordneter Alfred Sauter: „Die Städte Krumbach und Ichenhausen leisten hervorragende Arbeit bei der Verwirklichung von Projekten zur positiven Entwicklung von benachteiligten und von der allgemeinen Entwicklung der Städte abgekoppelten Quartieren. Dabei wird deutlich: Das Programm ‚Soziale Stadt’ stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und verbessert die Lebenssituation vieler Menschen in Bayern.“

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