myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Probleme der Landwirte durch A8-Ausbau kommen auf den Tisch

  • CSU-Landtagsabgeordneter Alfred Sauter
  • hochgeladen von Stefan Baisch

„Der sechsspurige Ausbau der A 8 ist für den Landkreis Günzburg und weit darüber hinaus ein großer Gewinn. Gleichzeitig stellt die damit verbundene Großbaustelle Anwohnerinnen und Anwohner sowie insbesondere die Landwirte in der Region vor erhebliche Herausforderungen. Felder auf der anderen Seite der Autobahn können nur noch mit langen Umwegen erreicht werden, Feldwege und Straßen werden erheblich in Anspruch genommen.“ Mit diesen Worten verweist der heimische Landtagsabgeordnete Alfred Sauter auf einen Gesprächstermin in dieser Woche, zu dem er zahlreiche Betroffene in den Bayerischen Landtag eingeladen hatte.

Sauter weiter: „Viele Probleme lassen sich relativ einfach lösen, wenn sich die Parteien an einen Tisch setzen und miteinander reden.“ An dem Termin nahmen neben BBV-Kreisobmann Michael Wiedemann, seinem Stellvertreter Herbert Riehr, dem Geschäftsführer Matthias Letzing und zahlreichen Ortsobmännern auch Präsident Paul Lichtenwald von der Autobahndirektion Südbayern, Gianluca Beraldo von der Betreibergesellschaft PANSUEVIA, Projektleiter Carsten Wolf von der Bauarbeitsgemeinschaft ARGE BAB 8 Ulm-Augsburg sowie Vertreter der betroffenen Kommunen Burgau und Jettingen-Scheppach teil. Auch die frühere Landtagsabgeordnete Berta Schmid war anwesend.

Problematisch für die Landwirte sind die im Zuge des Autobahnausbaus notwendigen zeitweisen Sperrungen der Brücken und Unterführungen über bzw. unter der Autobahn. Bei verschiedenen Bauwerken kam es zu Verzögerungen wegen der Witterung, Baugrundverhältnissen, der Herstellung des Mittellängsverbaus, Produktionsmängeln bei den Überbauträgern sowie zusätzlich erforderlichen Klärungen. Für die Landwirte bedeutet dies, dass sie teilweise lange Umwege in Kauf nehmen müssen, um mit den landwirtschaftlichen Maschinen von den Höfen zu den Feldern auf der anderen Seite der Autobahn zu gelangen.

Besonders schwierig ist es im Falle des Bauwerks 126. Hierbei handelt es sich um den öffentlichen Feldweg „Breiter Weg“. Die Planung der Bauarbeitsgemeinschaft sieht derzeit vor, den Weg zwischen dem 15.04.2013 und dem 1.10.2013 offen zu halten. Für die Landwirte wäre eine Querung der Autobahn somit in der wichtigen Erntezeit im Oktober und November nicht mehr möglich. Sie fordern daher, die Sperrung des Bauwerks entsprechend zu verschieben. Möglicherweise kann in diesem Bereich auch die Baustraße für die Transportfahrzeuge der Landwirte zur Verfügung gestellt werden, so dass die Sperrzeiten nicht verschoben werden müssten. Im Rahmen des Gesprächstermins sagte die Bauarbeitsgemeinschaft zu, dies zu prüfen.

Weiteres Thema der Besprechung war der teils schlechte Zustand der Feldwege, die durch das Befahren mit Baustellen-LKW stark belastet werden. So ist etwa der Feldweg von Bauwerk 129 zu Bauwerk 127 für die Landwirte im derzeitigen Zustand nicht benutzbar. Bereits am Tag nach dem Gesprächstermin hat ein Ortstermin mit der Bauarbeitsgemeinschaft, den betroffenen Landwirten sowie Vertretern der Stadt Burgau stattgefunden, bei dem die erforderliche Instandsetzung der Feldwege Thema war. Hier konnte eine einvernehmliche Lösung erzielt werden.

Als weitere Probleme im Zusammenhang mit dem Ausbau der A 8 wurden die teilweise starke Inanspruchnahme der kommunalen Straßen durch Baustellen-LKW sowie die Belastung der Anwohnerinnen und Anwohner durch von den vorgegebenen Fahrtrouten abweichende LKW thematisiert. Weiterhin wurde auf die Bedeutung ausreichend großer Wasserdurchlässe unter der Autobahn hingewiesen. Zudem sollte den Landwirten zufolge darauf geachtet werden, dass die neuen Brücken über die Autobahn ausreichende Fahrbahnbreiten aufweisen.

Seitens der Landwirte sowie der betroffenen Kommunen Burgau und Jettingen-Scheppach wurde der generelle Wunsch nach mehr Transparenz und Information über geplante Sperrungen geäußert. PANSUEVIA und Bauarbeitsgemeinschaft wollen sich hier um mehr Öffentlichkeitsarbeit bemühen. Die Betreibergesellschaft PANSUEVIA sowie die Bauarbeitsgemeinschaft haben ferner zugesagt, am 10.04.2013, 19.00 Uhr in der Kapuzinerhalle in Burgau für die Bürgerinnen und Bürger eine Informationsveranstaltung zum Ausbau der A 8 abzuhalten.

Weitere Beiträge zu den Themen

MünchenLandtagPolitikStaatsregierungCSUAlfred SauterLandtagswahl 2013Autobahn A8SchwabenBayernLandkreisLandkreis-Günzburg

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

MünchenLandtagGünzburgPolitikStaatsregierungKommunalpolitikCSU Kreisverband GünzburgCSUCSU Ortsverband GünzburgSchwabenBayernLandkreis-Günzburg

Meistgelesene Beiträge