Neuwahlen bei der KPV in Schwaben
Matthias Kiermasz folgt auf Stefan Bosse
Als vor zehn Jahren Stefan Rößle zum Landesvorsitzenden der Kommunalpolitischen Vereinigung aufstieg, folgte ihm Kaufbeurens OB Stefan Bosse als Bezirksvorsitzender in der mitgliederstärksten Arbeitsgemeinschaft der CSU in Schwaben. Seine Nachfolge trat jetzt Kammeltals Bürgermeister Matthias Kiermasz an. Der Günzburger KPV-Kreisvorsitzende war bereits Stellvertreter im Bezirk. Seinen Part in der Stellvertreterriege übernahm jetzt neben Thomas Eigstler (Wiggensbach,Oberallgäu) und Robert Sturm (Ettringen, Unterallgäu) die neu gewählte Bürgermeisterin aus Lauingen, Katja Müller.
Schwabens Kommunalpolitiker trafen sich im geschichtsträchtigen Gasthaus „Adler“ in Ettenbeuren, „im Herzen des Landkreises Günzburg“ – so der gastgebende Bürgermeister Kiermasz. Stefan Bosse stellte den Verwaltungssitz der Einheitsgemeinde Kammeltal sogar für einen Tag in den Mittelpunkt Schwabens. Willkommene Gäste waren neben Bürgermeistern, Stadt- und Gemeinderäten auch Bezirksrat Peter Schiele aus dem Donau-Ries, Günzburgs Landrat Hubert Hafner sowie sein Donau-Rieser Kollege und der KPV-Landesvorsitzende Stefan Rößle. Staatsminister a.D. Alfred Sauter kam in Vertretung des CSU-Fraktionsvorsitzenden im Bayer. Landtag Thomas Kreuzer. Rößle und Sauter gingen in ihren Grußworten auf die aktuelle Landes-, Bundes- und Europapolitik ein.
Rößle stellte heraus, dass gemeinsam viel erreicht wurde. Zehn Milliarden aus dem Finanzausgleich gelte es immer sinnvoll einzusetzen. Bei den 2020 anstehenden Kommunalwahlen müsse man die dominierende Partei bleiben und abgewanderte Wähler zurückgeholt werden. Wichtig sei es, den eigenen bewährten Werten treu zu bleiben und nicht ständig irgendwelchen Trends nachzurennen. Eine Dekade an der Spitze Schwabens CSU-Kommunalpolitiker war für Stefan Bosse genug. Zu seiner Tätigkeit als Oberbürgermeister in Kaufbeuren kommen ja noch der Bezirkstag, die Mitarbeit in den verschiedensten Planungsverbänden und als Sprecher mehrerer Organisationen. Nicht verhehlen wollte er aber auch seinen Verdruss über das unglückliche Taktieren des Bayerischen Landtages hinsichtlich der Abschaffung der Straßenausbaubeiträge. Die Kommunen wurden sprichwörtlich im Regen stehen gelassen. Mit einem Dank an die bisherigen Mitstreiter und den besten Wünschen für die Zukunft gab Bosse sein Amt an seinen Nachfolger weiter.