Mittelstandsbank statt Spielbank
Zum zukünftigen Geschäftsmodell der BayernLB
Die Landesbank soll langfristig in öffentlicher Trägerschaft bleiben. Privatisierungsplänen erteilt die FW-Landtagsfraktion eine klare Absage. „Die BayernLB hat einen öffentlichen Auftrag als Partner der Sparkassen und der heimischen Wirtschaft zu erfüllen. Und genau das muss auch wieder im Fokus der zukünftigen Geschäftspolitik stehen“, erklärt Bernhard Pohl, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Mitglied im Ausschuss zur Krisenbewältigung der BayernLB. „Die Landesbank soll als bayerische Mittelstandsbank und nicht als Spielbank agieren“, umschreibt FW-Fraktionschef Hubert Aiwanger die Kernaufgabe der aufgrund von Manager- und Politikerversagen in die Krise geratenen und auf staatliche Milliardenhilfe angewiesenen BayernLB. Das Kerngeschäft solle wieder die Betreuung des Mittelstands und das Zusammenspiel mit den bayerischen Sparkassen im bayerischen und deutschen Umfeld sein. Die BayernLB müsse jene Kredite ausreichen, für die regionale Sparkassen für sich allein zu klein seien. Sie bleibe damit der Partner der Sparkassen. Wesentlich sei auch die Betreuung von Auslandsengagements bayerischer Unternehmer. Gerade deshalb sei es unabdingbar, sich von allen Privatisierungsplänen zu verabschieden. Pohl: „Es ist doch völlig unrealistisch zu glauben, die Sparkassen würden mit einem potentiellen späteren Konkurrenten eine enge Verbindung eingehen“. Die FW plädieren dafür, dass sich die Landesbank mittelfristig von allen ausländischen Beteiligungen (HypoAlpeAdria) trennen und diese zu einem günstigen Zeitpunkt veräußern soll.