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Mehr Verkehrssicherheit und Entlastung im grenzüberschreitenden Straßenverkehr zwischen Bayern und Tirol

  • Foto: Bayerisches Innenministerium
  • hochgeladen von Thomas Rank

Anzahl der LKW-Stellplätze um rund 50 Prozent erhöht
Flächensparendes Park-System: Keine Zusatzflächen nötig
Reichhart und Felipe: Länderübergreifende Zusammenarbeit für spürbare Verbesserungen auf beiden Seiten der Grenze

Bayerns Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart und Tirols Verkehrslandesrätin und Landeshauptmannsstellvertreterin Ingrid Felipe haben sich heute gemeinsam ein Bild vom intelligenten Kolonnenparken auf der Tank- und Rastanlage „Inntal West“ an der A 93 gemacht und dabei auch die länderübergreifende Zusammenarbeit für weitere Verbesserungen im Verkehrsbereich in den Vordergrund gestellt. „Wir brauchen mehr Stellplätze auf Rastanlagen, damit LKW-Fahrer Ruhezeiten einhalten können und nicht an verkehrsgefährdenden Stellen parken. Mit unserem Pilotprojekt nutzen wir die bestehende Parkfläche effizient aus und erhöhen insgesamt die Verkehrssicherheit auf der Inntalautobahn“, so Reichhart. Eine positive Entwicklung gibt es auch durch die künftige Mautbefreiung bis Kufstein-Süd ab dem 15. Dezember 2019. Davon versprechen sich Bayern und Tirol eine weitere spürbare Entlastung für den grenzüberschreitenden Verkehr. „Die Mautfreiheit kommt beiden Seiten zugute. Nicht nur die Bürgerinnen und Bürger in Kiefersfelden, sondern auch die Menschen in Kufstein werden so vom Mautausweichverkehr befreit. Zudem profitieren bayerische Winterurlauber auf dem Weg zum Skifahren und in den Winterurlaub. Eine doppelte Entlastung also!“, betonte Reichhart.

„Um die Verkehrsbelastung im Inntal spürbar einzudämmen braucht es eine Vielzahl von effizienten Maßnahmen, die dies- und jenseits der Grenzen ihre Wirkung entfalten und damit für die bayerische wie auch für die Tiroler Bevölkerung Entlastung bringen. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist dabei die Basis für gemeinsame Schritte. Das heurige Jahr und die vielen konstruktiven Gespräche in Sachen Verlagerung, Verkehrssicherheit und Harmonisierung der Systeme stimmen mich sehr positiv, dass wir bei unseren Vorhaben weiterkommen“, sagte Frau Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe.

Seit 2018 erprobt der Freistaat das telematisch gesteuerte LKW-Parkverfahren „Kolonnenparken“ an der A 93. Bei diesem neuen Park-System können drei LKW in einer Parkreihe dicht hintereinander parken, da die LKW nach ihrer Abfahrtszeit sortiert werden. Die Abfahrtszeiten werden dabei von einem Steueralgorithmus ermittelt. Mit Hilfe von Laserscannern wird die Länge des einfahrenden Fahrzeuges gemessen und dem LKW-Fahrer wird passend zur gemessenen Fahrzeuglänge ein optimaler Parkplatz in der Parkreihe zugewiesen. Die Laserscanner messen zudem permanent die Restlänge in jeder Parkreihe und ermitteln auf diese Weise die Anzahl der noch freien Parkplätze.

Verkehrsminister Reichhart: „Das neue Park-System wurde von den LKW-Fahrern sehr gut angenommen. Inzwischen sind über Nacht fast täglich alle 93 Parkplätze im Kolonnenparken-Bereich belegt. Damit konnten wir auf dem letzten Parkplatz vor der Tiroler Grenze die Anzahl der Stellplätze um rund 50 Prozent erhöhen – ohne zusätzlichen Flächenbedarf.“ Der Abschluss der Evaluierung des Pilotprojekts ist für Ende 2020 geplant. Anhand der Ergebnisse wird sich zeigen, ob das Kolonnenparken als Vorbild für weitere Anlagen im gesamten Bundesgebiet dienen kann.

Weitere Informationen zum System Kolonnenparken in „Inntal West“ finden Sie unter www.kolonnenparken.de.

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1 Kommentar

Man sollte halt mehr Verkehr -Schwerlastverkehr- auf die Bahn verlagern. Aber sie "Zulaufstrecken" zum Brennerbasistunnel werden leider erst lange nache der Eröffnung fertig!
Ludwig Eglinger

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