Markus Ferber (EVP/CSU): Strengere Regeln für europäische Bankprodukte
Europäisches Parlament wendet sich den unregulierten Bereichen des Finanzmarkts zu
Im Kampf um klare, transparente und einheitliche Spielregeln zum bestmöglichen Schutz der Anleger auf dem Finanzmarkt beschäftigt sich das Europäische Parlament nun mit dem bisher unregulierten Bereich der Dark Pools. „Die Debatte gestern Abend diente vor allem der Vorbereitung für die im nächsten Jahr vorgesehene Überarbeitung der Marktregulierung für Bankenprodukte", erklärt Markus Ferber, Vorsitzender der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament und für seine Fraktion Berichterstatter im Bereich Dark Pools.
Ziel im nächsten Jahr soll es sein, transparente und stabile Regeln für die Finanzmärkte einzuführen, die sowohl die Anleger schützen, als auch einen gesunden Wettbewerb ermöglichen. Betroffen werden neben den nicht-regulierten Bereichen mit den Dark Pools auch der Hochfrequenzhandel sowie der algorithmische Handel sein. Zwar wurden im Jahr 2004 bereits neue Regeln zur Marktregulierung eingeführt, diese bedürfen aufgrund des heute veränderten Marktumfelds, des technischen Fortschritts auf den Handelsplätzen und nach der Finanzmarktkrise aber einer dringenden Überarbeitung. „Wir passen die Marktregulierung nun an die aktuellen Gegebenheiten an, um in Zukunft auf gemeinsame, verbindliche Lösungen auf dem europäischen Binnenmarkt zurückgreifen zu können und um so auf den globalen Finanzmärkten weiter wettbewerbsfähig zu bleiben", so Markus Ferber.
Die sogenannten Dark Pools sind alternative Handelsplattformen für Finanzprodukte, bei denen sowohl Anbieter als auch Käufer vor Geschäftsabschluss anonym bleiben. Diese Art des Handels soll dem Schutz der Investoren dienen, da auch bei großen Aufträgen die Preisbildung auf den Märkten nicht beeinflusst wird.