Markus Ferber (EVP/CSU): "Ein effizientes Zusammenspiel der Verkehrsträger für einen starken Binnenmarkt"
Die über den Transportsektor eingenommenen Gelder sollen reinvestiert werden:
"75 Prozent des Transports spielt sich auf der Straße ab, der Transportsektor erwirtschaftet gemessen am Bruttoinlandsprodukt zehn Prozent des Wohlstands der EU und schafft über zehn Millionen Arbeitsplätze. Dies sollte Grund genug sein, in den Ausbau der transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN) zu investieren, statt die Mittel dafür zu kürzen. Des Weiteren sollten die Einnahmen, die über den Verkehrssektor erwirtschaftet werden, in die Nachhaltigkeit der Infrastruktur fließen und nicht an anderer Stelle ausgegeben werden", fordert der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber.
Das Europäische Parlament hat heute die Ziele für eine nachhaltige Zukunft des Verkehrs verabschiedet.
"Der Transportsektor ist von größter Bedeutung für die Verwirklichung des Europäischen Binnenmarktes sowie für die Freizügigkeit der EU-Bürger und einen grenzenlosen Warenverkehr. Des Weiteren beeinflusst die Verkehrspolitik unmittelbar die Entwicklung der EU und das Zusammenwachsen seiner Regionen", betont der Europaabgeordnete.
"Daher sollte eine neue Verkehrspolitik nicht auf den Wettbewerb, sondern auf die gegenseitige Ergänzung der einzelnen Verkehrsträger setzen. Die Transportmodalitäten unterscheiden sich aufgrund ihrer technologischen Entwicklung so sehr voneinander, dass der Transport auf der Schiene oder auf dem Wasser nicht immer umweltfreundlicher ist als auf der Straße", erklärt Ferber weiter.
"Von heute bis zum Jahr 2020 wollen wir konkrete Ziele erreicht haben, unter anderem die Anzahl der Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehr um 40 Prozent zu reduzieren; die durch den Verkehr verursachten CO2-Abgase sowie den Stromverbrauch der Schienenfahrzeuge gegenüber dem Wert von 2010 um 20 Prozent zu verringern und die Anzahl der Nutzer von Bus und Bahn in den nächsten zehn Jahren zu verdoppeln", verdeutlicht der CSU-Europaabgeordnete weiter. "Die Effizienz eines nachhaltigen Transports hängt ganz allein vom Engagement der Mitgliedstaaten ab. Sie müssen die europäischen Regelungen umsetzen", schließt Ferber ab.