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Markus Ferber (EVP/CSU): CO2-Grenzen für leichte Nutzfahrzeuge: noch mehr Belastung für Unternehmen und Industrie

  • CSU-Europaabgeordneter Markus Ferber
  • hochgeladen von Stefan Baisch

"Ab 2022 soll laut heutiger Abstimmung im Verkehrsausschuss der CO2-Grenzwert für leichte Nutzfahrzeuge 135 Gramm nicht überschreiten. Mit diesem Ergebnis würden gerade in der Situation der Wirtschaftskrise Industrie und Unternehmen noch mehr belastet", betont Markus Ferber, Vorsitzender der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament. Der Transportausschuss des Europäischen Parlaments bezog heute Stellung zur Verordnung bezüglich der Festsetzung von Emissionsnormen für leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5t.

"Unter dem Deckmantel der Klimapolitik werden unerfüllbare Auflagen an die Industrie gemacht und somit wirtschaftliches Wachstum verhindert. Nutzfahrzeuge unterliegen viel längeren Produktionszyklen als PKW und bieten im Gegensatz zu PKW weniger Möglichkeiten zur Änderung ihrer Form oder ihres Gewichts im Hinblick auf die Emissionsreduktion. Hier müsste langfristig in teure Änderungen an Motor und Mechanik investiert werden", erklärt Ferber.

"Darüber hinaus hat sich die Industrie ohnehin zur Emissionsreduktion selbstverpflichtet und investiert den Löwenanteil ihrer Entwicklungsgelder in die Erfüllung der Euro 5 und Euro 6 - Vorgaben. Einem weiteren Druck wird die Automobilindustrie nicht standhalten können und gezwungen sein, die Preise für Nutzfahrzeuge um bis zu zehn Prozent zu erhöhen", so der Europaabgeordnete.

"Gewerbetreibende und Handwerkerbetriebe werden sich die Fahrzeuge nicht mehr leisten können und damit gezwungen sein, ihre alte Flotte, die in Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß weniger leistungsfähig ist, bis zum Geht-nicht-mehr zu nutzen. Damit schwindet der Absatz für die Hersteller. Ein Teufelskreis, der uns weiter in eine wirtschaftlich schwierige Situation treibt".

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1 Kommentar

> "Unter dem Deckmantel der Klimapolitik"

Klimapolitik ist eh niedlich. Was soll das sein? Sowas wie Supernovaverhinderungspolitik? ;)

Wenn man CO2-Grenzen realisiert, muss man auch sagen, wieso und wozu. Welchen Nutzen soll das haben?
Und möglichst sachlich - und keine ideologischen Parolen vom Weltuntergang.

Achja, und gerecht muss es auch sein! Es kann nicht sein, dass der Autofahrer wegen CO2 benachteiligt wird, während der Brause- und Sektflaschenkonsument sein CO2 ungestraft verschleudern darf... ;)

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