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Grundschule Wasserburg wird „Flexible Grundschule“

  • CSU-Landtagsabgeordneter Alfred Sauter
  • hochgeladen von Stefan Baisch

Die Grundschule Wasserburg wird ab dem kommenden Schuljahr 2012/2013 am Modellversuch „Flexible Grundschule“ teilnehmen. Dies teilt der heimische Landtagsabgeordnete Alfred Sauter (CSU) mit. Der Modellversuch war zum Schuljahr 2011/2012 an 20 Schulen gestartet worden. Aufgrund der guten Erfahrungen von Eltern und Lehrkräften wird die „Flexible Grundschule“ zum Schuljahr 2012/2013 auf 80 Schulen ausgeweitet. Wasserburg ist eine der 60 neuen Modellschulen. Die dazu nötigen Lehrerstellen wurden im Rahmen der Initiative „Aufbruch Bayern“ im Nachtragshaushalt beantragt.

Die Auswahl der 60 neuen Standorte erfolgte mit der Zielsetzung, in möglichst vielen Schulamtsbezirken eine „Flexible Grundschule“ einzurichten und die bayerische Grundschullandschaft im Modellversuch bestmöglich abzubilden. Die 60 neuen Modellschulen, die im Rahmen eines Bewerbungsverfahrens aus allen Regierungsbezirken ausgewählt wurden, werden von den Lehrkräften der bisherigen Modellschulen beratend begleitet. Die Modellschulen sollen Vorbildcharakter für andere Grundschulen bekommen.

Der Modellversuch „Flexible Grundschule“ bietet den Kindern die Möglichkeit, die Eingangsstufe, welche die Lerninhalte der ersten beiden Grundschuljahre enthält, ein, zwei oder drei Jahre lang zu besuchen. So hat jedes Kind die Zeit, die es benötigt, bis es in Lesen, Schreiben und Mathematik stabile Grundkenntnisse erworben hat. Auf diesem soliden Fundament aufbauend besuchen die Schülerinnen und Schüler dann die dritte und vierte Jahrgangsstufe. Pädagogisch gesehen geht es bei der „Flexiblen Grundschule“ vor allem darum, die Lernvorgänge auf den individuellen Lernstand bestmöglich auszurichten. Kooperative Arbeitsformen fördern dabei den Aufbau sozialer Kompetenzen. Für die jahrgangskombinierten Klassen, in denen die Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden, stehen entsprechende zusätzliche Lehrerwochenstunden zur Verfügung, um Lerngruppen einrichten zu können. Die Klassen haben maximal 25 Kinder. Die Klassenlehrkraft wird in einzelnen Stunden von einer weiteren Lehrkraft unterstützt. Der Unterricht erfolgt mit Lernbausteinen, die die einzelne Schülerin und der Schüler je nach ihrer individuellen Leistungsfähigkeit rasch oder weniger rasch durchlaufen.

Landtagsabgeordneter Alfred Sauter: „Kinder kommen mit unterschiedlichen Voraussetzungen in der Grundschule an und entwickeln sich unterschiedlich. Mit dem Modellversuch haben Bayerische Staatsregierung und CSU-Landtagsfraktion den Grundstein dafür gelegt, dass die ersten beiden Schuljahre entsprechend der individuellen Entwicklung des Kindes in ein, zwei oder auch in drei Jahren durchlaufen werden können.“ Jedes Kind werde nach seiner persönlichen Entwicklung gefördert und dürfe die Zeit zum Lernen und zur sozialen Entwicklung nutzen, die es braucht. „Mit der ‚Flexiblen Grundschule‘ richten wir die Schulen noch stärker auf das einzelne Kind und seine Entwicklung hin aus“, so MdL Sauter weiter. Er ergänzte: „Die guten Rückmeldungen der Eltern und Lehrkräfte bestätigen den von uns eingeschlagenen Weg: Individuelle Förderung der Kinder ganz nach ihren Bedürfnissen statt eines starren Angebots à la Einheitsschule.“

Talente, aber auch Schwächen müssten frühzeitig erkannt und jedes einzelne Kind optimal gefördert werden. Das Projekt „Flexible Grundschule“ sei ein innovativer und kindgerechter Ansatz, um in den ersten Schuljahren den unterschiedlichen Begabungen und Lernvoraussetzungen noch stärker gerecht zu werden. Alfred Sauter: „Es ist sehr erfreulich, dass nun auch im Landkreis Günzburg eine Grundschule am Modellversuch ‚Flexible Grundschule‘ teilnehmen und so zum Vorbild für zahlreiche andere Schulen werden wird. Die gesamte Schulfamilie an der Grundschule Wasserburg engagiert sich sehr für eine qualitätsorientierte Schulentwicklung. Die Aufnahme in das Modellprojekt ist daher ein schöner und verdienter Erfolg, zu dem ich sehr herzlich gratuliere“, so der Landtagsabgeordnete abschließend.

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