Gerhard Jauernig:" Wir haben den Braunen die rote Karte gezeigt" - NPD hatte keinen Versicherungsschutz für die Halle- Urteil könnte Signalwirkung haben

Das Urteil könnte eine Bundesweite Signalwirkung haben. Die NPD wollte eigentlich im Günzburger Forum am Hofgarten ihren Parteitag. Nachdem die rechten aber keinen Versicherungsschutz für die Halle vorlegen konnten, wurde der Mietvertrag gekündigt.

Die NPD hat vor der Verwaltungsgericht in Augsburg geklagt.Die Richter gaben aber der Stadt mit ihrer Kündigung des Mietvertrages recht. Damit wollte sich die NPD nicht zufrieden geben, aber auch das Münchener Verwaltungsgericht sagte, daß ohne Versicherungsschutz die Stadt die NPD nicht als Mieter akzeptieren müsse.Somit gab es für die Rechten keine Möglichkeit mehr das Forum zu bekommen.Somit hatte die Stadt einen Rechtsstreit gegen die " Nationaldemokraten" gewonnen.

Trotzdem Gegendemonstration

Verschiedene Vereine aus Günzburg unter der Organisation von Gerhard Skrebbas hatten sich zu einem Aktionsbündnis zusammengefunden, und somit zu einer Gegendemonstration aufgerufen, um zu Verhindern das die NPD in der Stadt sich zeigt.
Verschiedene Stände hatten sich in Günzburg verteilt. An die Besucher wurde ein Button verteilt, der in einer Auflage von 2.500 Stück gefertigt wurde, auf dem Stand das Günzburg Tolerant und Weltoffen ist. Außerdem wurden Luftballons mit der Aufschrift " Günzburg ist bunt".Oberbürgermeister Gerhard Jauernig und Gerhard Skrebbas besuchten am Vormittag alle teilnehmenden Stände. Jauernig dankte den Vereinen für Ihre Unterstützung
Am Stand der Grünen fand eine kleine Kundgebung statt. Maxi Deisenhofer verlas die Namen der 10 NSU Opfer. Fünf dieser Opfer sind aus Bayern. Er zeigte sich erleichtert, daß die NPD nicht nach Günzburg kam. Ähnlich sah es Oberbürgermeister Gerhard Jauernig: Wir haben den Braunen die rote Karte gezeigt", so der OB. Bereits zweimal, informierte Jauernig die Teilnehmer, mußte man gegen den Willen der Bevölkerung der NPD das Forum vermietet.
Die Landtagsabgeordnete Christine Kamm sagte, daß die NPD ein geistiger Brandstifter sei.
Ein gemeinsamer Abschluß mit einer Gedenkminute für die Opfer, sowie einem gemeinesamen Luftballonstart endete im Dossenbergerhof am Nachmittag die Veranstaltung die gut besucht war.