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Gemeinsam gesund-AOK-Beirat diskutiert neue Familienstudie und stellt diese vor

  • AOK-Direktor Hermann Hillenbrand (Mitte) und die Beiratsvorsitzenden Werner Gloning (links) und Helmut Haller stellen die Ergebnisse der neuen AOK-Familienstudie vor.
  • Foto: AOK
  • hochgeladen von Thomas Rank

Die Gesundheit der Eltern und ein entspannter Familienalltag sind für ein gesundes Aufwachsen der Kinder maßgeblich. Das ist eines der wichtigsten Ergebnisse der aktuellen AOK-Familienstudie, die kürzlich im Günzburger AOK-Beirat vorgestellt und diskutiert wurden.

„Insgesamt ist die Studie ausgesprochen positiv ausgefallen“, resümiert Werner Gloning. Laut dem Beiratsvorsitzenden (Versichertenseite) geht es Eltern im Vergleich zur letzten Familienstudie von 2010 körperlich, finanziell, psychisch und in der Partnerschaft eindeutig besser. Die zeitliche Belastung ist der einzige Faktor, der sich in den letzten vier Jahren verschlechtert hat. Viele Eltern in Deutschland fühlen sich gehetzt. Von den Faktoren, die Eltern als belastend empfinden, wird Zeitstress mit 46 Prozent am häufigsten genannt. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird weiterhin als tägliche Herausforderung erlebt“, erklärt Günther Haller, der im Beirat die Arbeitgeber vertritt. Laut Haller sei der Koordinationsaufwand häufig immens und die Belastung nicht zu unterschätzen. Laut der Studie weisen Eltern mit der Möglichkeit zu flexiblen Arbeitszeiten und einer verlässlichen Kinderbetreuung einen besseren Gesundheitszustand auf.

„Und sind die Eltern gesund und mit dem Familienleben zufrieden, haben Kinder seltener Beschwerden“, erklärt AOK-Direktor Hermann Hillenbrand. Dazu gehört auch, dass sich Eltern Zeit für sich und die Partnerschaft nehmen. Aktuell tauchen bei jedem fünften Kind wiederkehrende Beschwerden auf. Das kommt besonders häufig dann vor, wenn der Familienalltag weniger strukturiert abläuft oder Eltern keine täglichen Gewohnheiten mit den Kindern pflegen und keine festen Regeln mit ihnen vereinbaren. Für AOK-Chef Hillenbrand steht daher fest: „Mit der Familienstudie erhalten Eltern Hilfestellung für den mitunter anstrengenden Alltag.“ Die Studie ist in allen AOK-Geschäftsstellen kostenfrei erhältlich.

Seit vielen Jahren engagieren sich die AOK Bayern und der Verband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) für die Familiengesundheit, z. B. mit einem eigenen AOK-Kinder- und Jugendarztvertrag, der den Schwerpunkt auf kinder- und
ugendärztliche Versorgung und Früherkennung legt. Erst zu Jahresbeginn wurde hier die Zusammenarbeit nochmals intensiviert. Gleichzeitig forciert die AOK ihre Präventionsprojekte. Fast 90 Prozent aller dokumentierten Maßnahmen im direkten Umfeld der Menschen wie Kindergarten, Schule oder Betrieb gehen auf das Konto der AOK. Die Gesundheitschancen sollen gerade durch das Engagement für Kinder und Jugendliche frühzeitig erhöht werden. Ein Beispiel dafür ist das Programm „JolinchenKids“, das zum Beginn des nächsten Kindergartenjahres das Projekt „TigerKids“ ablösen wird.

Mit „TigerKids“ hat die AOK Bayern bereits rund 2.000 Kindergärten und Kitas (126 in den Landkreisen Dillingen, Günzburg und Neu-Ulm) dabei geholfen, den Kleinen die Bedeutung von gesundem Essen und mehr Bewegung nahezubringen. Das Nachfolgeprogramm fördert zusätzlich auch das seelische Wohlbefinden der Kinder, die Elternpartnerschaft und die Erzieherinnengesundheit.

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2 Kommentare

> "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird weiterhin als tägliche Herausforderung erlebt"

Diese ungesunde Mode würde die Mehrheit doch eh nicht mitmachen, gäbe es nicht die Kindermädchen fast gratis vom Staat.
So aber reicht die Hilfe wohl noch nicht. Ggf. sollte der Staat auch noch die Kosten für Putzpersonal übernehmen.

  • R. S. am 03.07.2014 um 18:07

Ich staune nicht schlecht, sobald ich lese oder höre, und das immer wieder aufs Neue, was "Die AOK, die Gesundheitskassen" angeblich für ihre (und auf Wunsch auch für alle anderen Versicherten anderer Krankenkassen) angeblich in der Lage und Willens sei zu leisten!

Tagtäglich erlebe ich genau das Gegenteil.

Diese Gesundheitskassen verweigert ihren Mitgliedern systematisch Leistungen und vergeudet Versichertengelder durch zusätzliche Verwaltung.

Wie wunderschön, wenn eine von der AOK in Auftrag gegebene Studie derart positiv veröffentlicht werden kann ....

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