FREIE WÄHLER fordern Bayerischen Weg im Gesundheitswesen
Flächendeckende und wohnortnahe ärztliche Versorgung vor dem Aus
Die FW-Landtagsfraktion hat der CSU-FDP geführten Staatsregierung unzureichende Anstrengungen zum Erhalt der flächendeckenden und wohnortnahen haus- und fachärztlichen Versorgung in Bayern vorgeworfen. Es sehe „nicht gut aus mit der ärztlichen Versorgung der Menschen insbesondere im ländlichen Raum“, sagte der FW-Gesundheitspolitiker Dr. Peter Bauer (Ansbach), am Dienstag in einer Aktuellen Stunde im Landtag. Das gesetzliche Krankenversicherungssystem sei nicht reformierbar. Der gesundheitspolitische Sprecher FW-Landtagsfraktion Dr. Karl Vetter (Cham) betonte, man dürfe die Probleme der verfehlten und unsozialen Gesundheitspolitik nicht auf dem Rücken der Patienten und der Ärzte austragen.
Die Freien Wähler fordern einen völligen Neuanfang in der gesetzlichen Krankenversicherung. „Grundgedanke ist eine Versicherung, ähnlich aufgebaut wie die KFZ-Versicherung. Wir fordern einen Bayerischen Weg im Gesundheitswesen mit
dem Ziel, eines zukunftsfähigen und sozialen Gesundheitswesens“, sagte Dr. Bauer.
Die Staatsregierung solle sich in Berlin auch dafür einsetzen, dass die rein ökonomisch dominierte Sichtweise auf die medizinische Versorgung der Menschen gestoppt wird. Dr. Vetter: „Medizinische Versorgung der Menschen gehört zur Daseinsvorsorge. Wir dürfen nicht zulassen, dass über medizinische Versorgungszentren börsenorientierte Unternehmen zum Zuge kommen, die sich nicht dem Menschen, sondern dem Prinzip des `Shareholder-Value´ verpflichtet fühlen. Die Folge ist, dass profitable Standorte bedient werden, aber die zumeist ältere Klientel in dünnbesiedelten ländlichen Räumen das Nachsehen hat“.
Für Dr. Bauer ist es absurd und gefährlich zugleich, „dass der Turbokapitalismus, dessen rücksichtsloses Handeln die Welt gerade an den wirtschaftlichen Abgrund geführt hat, nun ausgerechnet in der Gesundheitspolitik Einzug halten soll“.
Leider ist das nicht nur ein Problem oder Thema in Bayern.Gleiche oder ähnliche Probleme gibt es auch andersow.
Allerdings darf bei dieser Problematik auch die Rolle der Krankenkassen nicht vergessen werden,die teilweise gezwungenermassen teilweise aus eigenem Antrieb nur noch kostenorientiert denken.Andererseits werden dem Patienten oft relativ günstige Heilmittel versagt,dagegen kostspiele ohne langen Rechtsweg eingeräumt.Beispiel :Hörgeräte,Hilfsmittel wie Lichtklingel müssen oft von den Betroffenen mühsam erkämpft werden,Operationen von den verschiedenen Implantaten werden einschl.aller Folgekosten übernommen.Es geht mir nicht darum die in den meisten Fällen notwendige OP bzw die Betroffenen die das brauchen zu kritisieren,nur werden so sicherlich viele Patienten die eigentlich mit Geräten noch versorgt werden könnten sich auch aus eigenen Kosten überlegen ob sie sich doch operieren lassen oder nicht.Und der Gesamtheit werden dadurch eigentliche unnötig hohe Kosten zugemutet