Förderprogramm Soziale Stadt
Zwei Maßnahmen aus dem Landkreis Günzburg erhalten dieses Jahr wieder Fördermittel aus dem Bund-Länder-Programm Soziale Stadt. Dies teilte der CSU-Landtagsabgeordnete Alfred Sauter mit. Die Stadt Krumbach erhält 120.000 Euro und die Stadt Leipheim 60.000 Euro für die Umsetzung ihrer Projekte. „Die Förderung von Maßnahmen, die besonders benachteiligte Quartiere unterstützen und eine soziale Aufwärtsentwicklung einleiten bzw. einer Abwärtsentwicklung vorbeugen, ist besonders wichtig, um gleiche Lebensbedingungen für alle Bewohner einer Stadt zu schaffen“, so Sauter.
Zum 10-jährigen Jubiläum des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt hat der Freistaat Bayern das bisher umfangreichste Landesprogramm aufgestellt, das nun 90 Fördergebiete in 72 Kommunen umfasst. Bund und Freistaat unterstützen dieses Jahr Projekte der Sozialen Stadt mit insgesamt 21,4 Millionen Euro. Zusammen mit dem kommunalen Eigenanteil stehen somit mehr als 35 Millionen Euro für Erneuerungsmaßnahmen in den Programmgebieten zur Verfügung.
Die Stadt Krumbach erhält bereits seit dem Jahr 2002 Fördermittel aus dem Programm Soziale Stadt für das Quartier Markgrafenstraße. Bei diesem Quartier handelt es sich um ein Wohngebiet, das hauptsächlich von Mitbürgerinnen und –bürgern mit Migrationshintergrund bewohnt wird. Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln wurden bereits verschiedene öffentliche Flächen umgestaltet. So wurden in den letzten Jahren u.a. ein Spielplatz angelegt, ein Garagenhof zur Entschärfung der Parksituation erbaut sowie ein Park mit einem Fahrradweg und Grillplätzen angelegt. In diesem Jahr konnte die Aufstockung eines Mehrfamiliengebäudes fertig gestellt werden. Durch die Erweiterung des Wohnraumangebots soll eine bessere Durchmischung der Bewohnerstruktur erreicht werden. Mit den Fördermitteln in Höhe von 120.000 Euro wird die restliche Finanzierung dieser Maßnahme vorgenommen werden. Ebenfalls für dieses Jahr ist der Beginn der Umbaumaßnahmen der Unterführung unter der Bundesstraße 16 geplant. Bisher ist die Unterführung nicht behindertengerecht gestaltet. Um eine bessere Anbindung an die Stadtmitte zu erreichen, ist ein behindertengerechter Umbau dringend erforderlich.
Auch die Stadt Leipheim wurde bereits im Jahr 2002 in das Förderprogramm Soziale Stadt aufgenommen. Der Schwerpunkt der Projekte im Quartier Südliche Heerstraße liegt in der sozialen Betreuung der Quartiersbewohner. Im Büro Soziale Stadt werden Berufsberatung, Schuldnerberatung, EDV-Kurse, Kochkurse und viele andere Veranstaltungen angeboten. Sozialarbeiter bieten den Bewohner in allen Lebensfragen Unterstützung und Hilfe an. Die zur Verfügung gestellten Mittel in Höhe von 60.000 Euro werden zur Weiterführung der erfolgreichen Arbeit des Büros Soziale Stadt verwendet werden.
Im Rahmen des Bayerischen Beschleunigungsprogramms werden 2009 erstmals die Bund-Länder-Programme schon vor der Bestätigung durch den Bund zur Umsetzung freigegeben. Damit können die in das Programm aufgenommenen Kommunen ab sofort die geplanten Maßnahmen in vollem Umfang vorziehen und damit der Bauwirtschaft wertvolle Impulse geben.
„Die Städte Krumbach und Leipheim leisten hervorragende Arbeit bei der Verwirklichung von Projekten zur positiven Entwicklung von benachteiligten und von der allgemeinen Entwicklung der Städte abgekoppelten Quartiere. Dadurch, dass auch 2009 wieder Mittel aus dem Programm Soziale Stadt zur Verfügung gestellt werden, können erfolgreiche Projekte fortgesetzt werden und neue Maßnahmen angestoßen werden“, so Sauter.