"Demokratie ist nicht die Weltordnung"-Europaparlamentarier Markus Ferber spricht zum Tag der Deutschen Einheit in Günzburg
In Günzburg hat es sich schon zu einer Art Tradition entwickelt, daß eine Feierstunde zum Tag der Deutschen Einheit stattfindet. Bei Planung Anfang des Jahres war noch nicht absehbar, das dies noch in die heiße Wahlkampfphase fällt, sagte Günzburgs dritte Bürgermeisterin Dr. Ruth Niemetz in ihre Begrüßung.
Im Rappelvollen Saal des Günzburger Schlosses war der Augsburger der als Abgeordneter imEuropäischen Parlament sitzt, Markus Ferber, gekommen um über die Rolle Deutschlands zu sprechen.
Niemetz fügte in ihrem kurzen Grußwort an, das der Osten sich abgehängt fühlt.Das kann nach den Worten der dritten Bürgermeisterin der großen Kreisstadt gefährlich werden.
Ferber ging in seiner dreiviertel Stündigen Rede auf die damalige Rolle der USA ein. " Ohne die Zustimmung der Alliierten wäre die Wiedervereinigung nicht möglich gewesen",so der Politiker. Die USA haben nach den Worten Ferbers und hier nannte er in Person Bush Senior die neue Ordnung für Deutschland und Europa Massiv Vorangetrieben. " Diese Garantie das wir in Frieden und Freiheit leben können, wie in den 90ern gibt es bis heute nicht mehr" sagte Ferber.
Aber auch die Rolle Rußlands würdigte Ferber. " Damals konnte man mit Gorbatschow und Jelzin noch reden." Die Wiedervereinigung kam, ohne das ein Tropfen Blut geflossen ist.
Ferber fragte was wir aus diesem Tag lernen:" Nur das was uns miteinander verbindet schafft auch die Lösungen. " Wir müssen, so Ferber, das Gemeinsame in den Mittelpunkt stellen"
Das Demokratie auch nicht mehr das normalste der Welt ist machte der Politiker ebenfalls deutlich:" Demokratie ist nicht die Weltordnung"
Ferber machte aber auch keinen Hehl daraus, das wir in Zeiten des Umbruchs leben. Er machte das an dem Beispiel deutlich, als er kürzlich bei Eurocopter in Donauwörth einen 3 D Drucker der Titan druckt eingeweiht hat. Das nicht nur Sachsen Anhalt sondern auch Kroatien ein Abwanderungsland ist, stellte Ferber im Rahmen seiner Rede auch fest." Die gut ausgebildeten Leute laufen davon".
Zum Schluß seiner Rede sagte Ferber das der Tag der Deutschen Einheit ein Tag ist, sich daran zu erinnern wie schwierig der Prozess war und ist.
In das gleiche Horn stieß der ehemalige Bayerische Justizminister Alfred Sauter. " Der Tag der Deutschen Einheit ist auch ein Tag Europas." Wir schauen auf alles pessimistisch. " Uns fehlt es Optimistisch in die Zukunft zu schauen", so der Politiker abschließend.