CSU zieht erste Bilanz in Deffingen
Mit ihrer traditionellen Veranstaltungsreihe „CSU-vor-Ort“ kam die CSU Günzburg wieder nach Deffingen. Der diesjährige Besuch stand unter dem Motto „Halbzeit im Stadtrat - Bilanz der CSU“. Zu Beginn konnte die CSU-Orts- und Fraktionsvorsitzende Stephanie Denzler eine überaus erfolgreiche Bilanz für die CSU-Stadtratsfraktion in den vergangenen 3 Jahren im Günzburger Stadtrat präsentieren. Man habe vieles bewegt und vieles aus dem Wahlprogramm 2008 bereits anstoßen können, so Denzler in ihren Ausführungen.
So habe man sich stark bei der Gründung des Zweckverbandes Fliegerhorst Leipheim ein-gebracht und angeregt, den Landkreis Günzburg mit ins Boot zu nehmen, was sich als echter Glücksgriff erwiesen habe, berichtete die Fraktionsvorsitzende Denzler – selbst Verbandsrätin im Zweckverband. Im Fliegerhorst selbst laufe es derzeit besser als man zu Beginn realistisch erwarten durfte. Das GuD-Kraftwerk sei hier nur ein Baustein, der intensiv geprüft werden müsse. „Wenn die Rahmenbedingungen für das GuD-Kraftwerk stimmen, dann wird sich die CSU-Fraktion hierfür einsetzen – gerade in den jetzigen Zeiten nach Fukushima ist dieses Kraftwerk eine vernünftige und gute Alternative,“ so Denzler.
Die CSU-Fraktion werde sich, so ein weiteres Thema, in den nächsten Jahren für die flächendeckende Einführung des Flexi-Busses einsetzen – bisher sei dies aus Kostengründen leider nicht möglich gewesen. Sehr positiv begleitet habe die CSU auch den Neubau der Forensik beim Bezirkskrankenhaus, führte Denzler weiter aus. Zwar habe es hier Vorbehalte gegeben, die die Fraktion auch berücksichtigt habe. Bei Abwägung aller Gesichtspunkte sei sich die CSU aber sicher, dass dieser Neubau eine deutliche Verbesserung für die Sicherheit darstelle und zudem hochqualifizierte Arbeitsplätze im Stadtgebiet sichere.
Ein weiteres wichtiges Thema für die CSU sei die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Großen Kreisstadt. Hier habe man auch viel erreicht – die Betreuungsplätze für die Jüngsten wurden bedarfsgerecht stetig weiter ausgebaut und die Stadt sei auch an der 1. interkom-munalen Kindertagesstätte für Kinder unter 3 Jahren mit 8 Plätzen beteiligt. Dies war auch unser Vorschlag und sei bisher einmalig in Bayern, so Stephanie Denzler.
Im Anschluss an die noch zahlreiche weitere Themen umfassende Bilanz der CSU-Stadtratsfraktion wurde intensiv über Deffinger Anliegen und Ideen diskutiert. Ein großes Problem sahen die Teilnehmer im zunehmenden Lärm durch LKWs, die die Deffinger Tank-stelle am Ortsrand anfahren. Hier habe in den letzten Monaten eine massive Zunahme von LKWs stattgefunden, die dann in den frühen Morgenstunden zurück auf die Autobahn fahren und die Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht beachteten. Hier will die CSU-Fraktion nachfragen, inwieweit Verbesserungen möglich sind. Ein weiteres Problem am Ortseingang von Deffingen sei der Fahrradweg – dieser sei am Übergang zum Gasthof „Linde“ völlig ungesichert und stelle v.a. für jüngere Fahrradfahrer und Familien ein erhöhtes Risiko dar. Auch das Geländer am Deffinger Bach berge größere Gefahren vor allem für Kinder – hier sei nur eine Stange im Geländer, so dass Kinder sehr leicht in den Bach fallen könnten. Geschwindigkeitsüberschreitungen gebe es zudem am Friedhofsweg, so die Deffinger weiter. Hier wurde angeregt, eine Geschwindigkeitsanzeige, wie jüngst in Denzingen/Ichenhauser Straße eingeführt, zu installieren. Die CSU-Fraktion sagte zu, diesen Wunsch an die Stadtverwaltung weiterzugeben. Ein weiteres Thema für die Deffinger ist die Straßenbeleuchtung im Stadtteil – hier gebe es einige Straßen, die noch nicht optimal ausgeleuchtet seien. Man müsse hier ein Gesamtkonzept entwickeln. Eine Anfrage der Deffinger richtete sich außerdem auf den Apotheken-Notdienst. Hier wurde nachgehakt, ob an diesem Notdienst alle Apotheken im Stadtgebiet beteiligt seien.