Feiertag
CSU Günzburg feiert den Tag der Deutschen Einheit mit Festakt
Am Vormittag des 3. Oktober veranstalteten der CSU Kreisverband Günzburg sowie die Günzburger Ortsverbände der CSU, Frauen Union und Jungen Union einen feierlichen Festakt zum Tag der Deutschen Einheit. Der prunkvolle Rokokosaal des Günzburger Heimatmuseums war bis auf den letzten Platz gefüllt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Festvortrag der Bayerischen Staatsministerin für Bundesangelegenheiten a.D., Professorin Ursula Männle, die zum Thema „75 Jahre Grundgesetz – Die Mütter des Grundgesetzes“ sprach.
Die Festveranstaltung eröffnete der CSU-Ortsvorsitzende und Günzburger Stadtrat Philipp Rauner, der die zahlreich erschienenen Gäste herzlich begrüßte. „Der Tag der Deutschen Einheit ist ein Tag der Dankbarkeit und der Erinnerung daran, was wir gemeinsam erreicht haben – Freiheit, Einheit und Demokratie. Dass wir heute hier zusammenkommen, ist Ausdruck dieser Errungenschaften.“
Anschließend führte die Ortsvorsitzende der Frauen Union und Landtagsabgeordnete Jenny Schack in den Festvortrag ein. Sie betonte die Bedeutung der sogenannten „Mütter des Grundgesetzes“, deren Verdienste für die Gleichstellung von Frauen und Männern bis heute prägend seien. „Ohne ihren Mut und ihre Weitsicht wäre unsere Gesellschaft heute eine andere. Die Anerkennung ihrer Rolle im Verfassungskonvent war der Beginn einer wichtigen Entwicklung, die bis heute fortwirkt,“ sagte Schack.
In ihrem Festvortrag würdigte Professorin Ursula Männle die Rolle der vier Frauen im Parlamentarischen Rat, die das Grundgesetz entscheidend mitprägten. „Marie-Elisabeth Lüders, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Friederike Nadig waren starke Stimmen für Gleichberechtigung und Freiheit. Ihr Engagement hat das Fundament für ein modernes Deutschland gelegt, das auf den Prinzipien von Freiheit und Menschenwürde fußt,“ so Männle. Sie hob hervor, dass die Geschichte der Bundesrepublik untrennbar mit dem Grundgesetz und den Menschen, die es gestaltet haben, verbunden sei. Gerade in den aktuellen Zeiten, sei es deshalb wichtig für die Demokratie einzutreten und Verfassungsfeinden entschieden zu begegnen. Der Nationalfeiertag eigne sich dafür in besonderer Weise.
Den Abschluss der Gedenkveranstaltung bildete ein Dankeswort des CSU-Kreisvorsitzenden und Landrats Dr. Hans Reichhart. Er bedankte sich bei allen Beteiligten und betonte die Relevanz des Themas. „Es ist unser aller Aufgabe, die Werte, die unser Grundgesetz vermittelt, in die Zukunft zu tragen. Gerade an Tagen wie dem Tag der Deutschen Einheit wird uns bewusst, dass Freiheit und Demokratie nicht selbstverständlich sind, sondern jeden Tag neu erkämpft und verteidigt werden müssen,“ erklärte Reichhart.
Die Veranstaltung fand in einem festlichen und würdigen Rahmen statt und bot den Gästen die Möglichkeit, nicht nur innezuhalten und der deutschen Einheit zu gedenken, sondern auch über die historischen Grundlagen der heutigen Bundesrepublik nachzudenken.
Bild: v.l. Georg Fink, Vorsitzender der CSU Stadtratsfraktion Stefan Baisch, Landrat Dr. Hans Reichhart, 2. Bürgermeisterin Dr. Ruth Niemetz, Camillo Gußmack, Staatsministerin a.D. Prof. Ursula Männle, CSU Ortsvorsitzender Philipp Rauner, Stadt- und Kreisrätin Marianne Stelzle, Landtagsabgeordnete Jenny Schack, Ortsvorsitzender der Frauen Union Margit Werdich-Munk, Stellvertretender CSU Ortsvorsitzender Daniel Schuler, Rainer Sterthaus, Bezirksrat Tobias Bühler