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Bukarest: LKW mit illegal getöteten Hunden gestoppt-Demonstranten stoppen LKW VIER PFOTEN fordert Tötungsstopp durch neues Gesetz

  • Die Aktion stieß auf großes Interesse bei den rumänischen Medien
  • Foto: Vier Pfoten Matthias Schickhofer
  • hochgeladen von Thomas Rank

Kürzlich haben 20 Demonstranten der Tierschutzstiftung VIER PFOTEN in Bragadiru (Nähe Bukarest) einen LKW voll toter Hunde gestoppt. Die Tiere wurden von der Bukarester Tierschutz-Aufsichtsbehörde ASPA illegal getötet. Neben Teilnehmern aus Rumänien waren auch Deutsche, Engländer und Österreicher bei der Straßenblockade im Einsatz. Während der friedlichen Protestkundgebung hielten sie fünf Meter lange Banner mit der Aufschrift “Ministerpräsident Ponta, stoppen Sie die Hundetötungen!” hoch und klebten Aufkleber mit der Aufschrift “illegal” und “Verbrechen” auf den LKW.

Seit fast drei Monaten tötet die ASPA, die der Bukarester Stadtverwaltung untergeordnet ist, illegal gesunde Hunde. Die rumänische Regierung ergreift keine Maßnahmen, um dies zu stoppen. Während der Protestkundgebung riefen die Demonstranten die Polizei. Sie forderten die Beamten auf, die LKW-Tür zu öffnen und unter anderem dem Verdacht nachzugehen, dass illegale Substanzen für die Tötung der Hunde verwendet worden waren. Die Beamten weigerten sich zunächst, den LKW zu öffnen. Erst nach drei Stunden intensiver Verhandlungen beschlagnahmten sie das Fahrzeug und eskortierten es zur Polizeistation in Domnesti. Dort öffneten sie den LKW. Nur ein Vertreter von VIER PFOTEN durfte dabei sein, die Anwesenheit von Journalisten und anderen Personen war nicht gestattet.

"Der Moment, als die Polizeibeamten die Tür öffneten, war grotesk. Der Gestank war so stark, dass die Polizisten zurückwichen”, berichtet Gabriel Paun, Kampagnendirektor bei VIER PFOTEN. “Ein strafrechtlicher Ermittler stieg dann im Schutzanzug in den LKW." Der LKW gehört dem Bioabfall-Entsorgungsunternehmen Stericycle, das von der ASPA beauftragt wurde, die Kadaver von den in staatlichen Tierheimen illegal getöteten Streunerhunden zu transportieren und zu entsorgen. Die Polizei hat angekündigt, VIER PFOTEN innerhalb von 48 Stunden einen genauen Untersuchungsbericht zukommen zu lassen.


Rumänische Regierung muss handeln
VIER PFOTEN fordert die Polizei auf, das Gesetz und die Entscheidung des Appellationsgerichts vom 20. Juni 2014 zu vollstrecken, in der die Anwendungsnormen des Tötungsgesetz aufgehoben worden waren. “Harte rechtliche Schritte gegen die Täter wären die einzige Möglichkeit, eine laute Botschaft an all diejenigen zu senden, die mit den Hundetötungen in Rumänien zu tun haben”, sagt Gabriel Paun. “Im Moment ist die Situation der Streunerhunde völlig außer Kontrolle. Wir fordern Ministerpräsident Ponta auf, die Hundetötungen sofort zu stoppen!”

Über 8.000 getötete Hunde seit Juni
Laut jüngster Aussage des ASPA-Chefs Răzvan Băncescu wurden mehr als die Hälfte aller 16.000 in Bukarest getöteten Streunerhunde nach dem 20. Juni 2014 getötet, also nachdem das Bukarester Appellationsgericht die Anwendungsnormen des Tötungsgesetzes aufgehoben hatte. VIER PFOTEN hat Anzeige gegen mehrere Vertreter des ASPA-Managements erstattet. Doch die Hundetötungen sind nur das Ende einer langen Liste illegaler Praktiken in den staatlichen Tierheimen Rumäniens. Im Juli 2014 hatte VIER PFOTEN einen schockierenden Bericht und Videoaufnahmen illegaler Aktivitäten in der Mehrzahl der rumänischen staatlichen Tierheime veröffentlicht. Nicht eines der 43 untersuchten öffentlichen Tierheime entsprach dem Gesetz. Bis zu 29 Gesetzesverstöße wurden auf Video dokumentiert, wie zum Beispiel tote Hunde, die im Tierheim zwischen noch lebenden Hunden lagen, überfüllte Zwinger, Exkremente auf dem Boden der Hundezwinger sowie verletzte und kranke Tiere ohne medizinische Versorgung.

  • Die Aktion stieß auf großes Interesse bei den rumänischen Medien
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  • Kampagnendirektor Gabriel Paun forderte die Polizei auf, die LKW-Tür zu öffnen
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  • Demonstranten stoppten einen Transporter mit toten Hunden
  • Foto: Vier Pfoten Matthias Schickhofer
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  • Auch eine Aktivistin aus Deutschland war mit dabei (links, Magdalena Scherk-Trettin)
  • Foto: Vier Pfoten Matthias Schickhofer
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  • Der LKW war mit Containern voll toter Hunde beladen
  • Foto: Vier Pfoten Matthias Schickhofer
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  • Der Protest dauerte bis in die Abendstunden
  • Foto: Vier Pfoten Matthias Schickhofer
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RumänienHunde

6 Kommentare

Ein Thema das mich seit Wochen nicht mehr zur Ruhe kommen läßt.
In einem korrupten Staat wie Rumänien zählt ein Leben nichts.
Es sind nicht nur die Tiere die grausam behandelt werden, sondern
auch die Menschen.
http://www.ardmediathek.de/tv/Europamagazin/Rum%C3...
Meine unzähligen Schreiben an das Eu-Parlament und an unsere Parteien
wurden mit den fadenscheinigen Äußerungen beantwortet : "Man könne
halt nichts tun".
Eine traurige Welt in der wir leben, wo Mensch und Tier zur Ware geworden sind.

Christa,
da hast Du Recht.
Tierschutz ist Luxus und kann nur dort funktionieren, wo Menschenrechte auch beachtet werden. Nur wenn es Menschen gut geht, haben sie den Kopf frei und auch die Mittel, sich um Tiere zu sorgen.

> "Tierschutz ist Luxus und kann nur dort funktionieren, wo Menschenrechte auch beachtet werden. Nur wenn es Menschen gut geht, haben sie den Kopf frei und auch die Mittel, sich um Tiere zu sorgen."

Eben!

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