Standing Ovations für Rainhard Fendrich- Österreichischer Liedermacher begeistert im Günzburger Waldbad
Ein begeistertes Publikum und Stehende Ovationen zum Ende des Konzertes gab es im Günzburger Waldbad für Rainhard Fendrich und seine Band.Fendrich war mit seiner vierköpfigen Band im Rahmen seiner Deutschland Tournee nach Günzburg gekommen.
Sein knapp zweienviertel Stündiges Programm wurde eine Reise durch 30 Jahre Musikgeschichte. Rainhard Jürgen Fendrich( wie Fendrich mit Bürgerlichem Namen heißt) der bekanntermaßen auch als Moderator arbeitete hatte nicht nur seine Hits auf Lager, er erzählte immer wieder verschiedene Geschichten.Der Liedermacher verschließt sich auch Zeitkritischen Themen wie der Finanzkrise nicht .Mit Witzen schaffte er es nicht nur das Auditorium, sondern auch sich selber zum Lachen zu bringen, was meiner Meinung nach den Künstler sympathisch macht. Drei Beispiele gefällig:" Wissen sie warum die meisten Scheidungen so teuer sind, weil sie es wert sind".
"Angela Merkel ist in einen Spendenskandal verwickelt. Helmut Kohl hat ihr 50€ für den Friseur gegeben und keiner weiß wo das Geld ist."
Zum Thema Männer: "Die erste Hälfte deines Lebens fragt dich deine Mutter, wo gehst du hin, die zweite Hälfte deines Lebens fragt dich deine Frau Wo gehst du hin."
Es war aber nicht nur ein heiterer Abend. Bei Rainhard Fendrich´s Texten lohnt es sich genau hinzuhören, z.b. der Titel " Brüder" der sich mit dem Thema Ausländerfeindlichkeit. Ein toller Text und ein schönes Lied, das sich wirklich zu hören lohnt.
Fendrich der zu " Austria 3" gehört, bezeichnete der Liedermacher als die älteste Boygroup der Welt, die leider durch den Tod von Georg Danzer auseinandergerissen wurde. Seither spielt Fendrich bei jedem Konzert ein Lied von Georg Danzer. Das hielt er auch in Günzburg mit dem Titel " An meiner Schönsten" nicht anders. Auch dieser Titel ist hörenswert.Fendrich selbst ließ im zweiten Teil des Konzertes das Auditorium wissen, dass er das schnellste Baby im Kindergarten war. Im ersten Teil des Programms hatte er mehr ältere Nummern im zweiten Teil mehr Songs aus seiner aktuellen Platte. Als die Band dann die Inoffizielle Österreichische Hymne " I am from Austria" spielte, danach noch " Macho Macho" und auch noch " Es lebe der Sport " kam, war die Stimmung am Siedepunkt . Stehende Ovationen für ein großartiges Konzert eines großartigen Künstlers. Rainhard Fendrich ist wirklich sein Geld wert. Wer nicht beim Konzert war hat ein tolles Konzert versäumt.Bleibt zu hoffen, dass dieses Versäumnis nachgeholt werden kann.