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Rolf Weinmann:" An Santana war ich 5 Jahre dran bis er nach Wiblingen kam" -Ein Interview mit dem Konzertveranstalter und Chef der Agentur " Provinztour"

  • Von diesem Schreibtisch hat Rolf Weinmann schon viele Weltstars auch für die Region engagiert. In diesem Jahr Santana und die Kelly Family unter anderem. Ein Interview mit dem Konzertveranstalter
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Rolf Weinmann hat nicht nur große Stars wie Chris de Burgh, Rainhard Fendrich etc. nach Günzburg gebracht.In diesem Jahr holte der aus Neuenstadt bei Heilbronn stammende Konzertveranstalter mit seiner Agentur " Provinztour" unter anderem Santana und die Kelly Family nach Wiblingen in den Klosterhof. Wie ihm das gelingt das hat er uns in einem Interview verraten.

Thomas Rank: Die Open Airs in Wiblingen und Heidenheim sind vorbei. Wie sind sie aus Ihrer Sicht als Veranstalter gelaufen?

Rolf Weinmann:Wiblingen ist sehr gut gelaufen, ich glaube, wir hatten einen Besucherrekord. In Heidenheim waren die Besucherzahlen etwas enttäuschend, hier hätten wir uns schon insgesamt etwa 2000 Besucher mehr gewünscht.

Thomas Rank: Zwei Konzerte Kelly Family und Santana waren im Vorfeld ausverkauft. War das absehbar?

Rolf Weinmann:Wir hatten das schon erwartet, da wir beiden Interpreten von vorneherein einen Deal angeboten haben, der auf einer ausverkauften Show basierte. Ansonsten hätten wir beide Künstler auch gar nicht nach Wiblingen locken können.

Thomas Rank: Apropos Santana. Wie kommt man zu solchen Weltstars zu buchen?

Rolf Weinmann:An Santana bin ich für Ulm seit insgesamt 5 Jahren dran gewesen, bis es endlich geklappt hat.
Da muss das finanzielle Angebot stimmen, der Termin passen und das Routing fahrbar sein.Es bedarf da sehr viel Geduld, Beharrlichkeit und Risikofreudigkeit, damit das realisiert werden kann.Aber die Ausdauer hat sich letztendlich gelohnt.

Thomas Rank: Benötigt das nicht viel Überzeugungsarbeit?

Rolf Weinmann:Zusätzlich zu den oben genannten Punkten ist es sicher hilfreich, wenn in der Location schon einige Künstler gespielt haben, die der Act, den man haben will, kennt. Eventuell erkundigt sich das Management dann dort, wie Veranstalter und Venue denn so sind und wenn dann ein Lob kommt, kann das der entscheidende Punkt sein.
Ansonsten muss man auf jeden Fall einige schöne Bilder ans Management schicken und eben eine Liste, wer schon alles dort gespielt hat.

Thomas Rank: Nach welchen Kriterien werden die Künstler gebucht?

Rolf Weinmann:Wer passt vom musikalischen Stil auf den Platz, wem traut man zu, das Gelände einigermaßen zu füllen, was ist noch finanziertbar und was überschneidet sich nicht zu arg mit den bislang gebuchten Künstlern. Und dann natürlich noch, wer ist im Festivalzeitraum überhaupt in Deutschland bzw. Europa auf Tour

Thomas Rank: Im kommenden Jahr steht der Schwörsonntag auf ihrer Veranstaltungsliste. Gibt es da schon Favoriten?

Rolf Weinmann:Es ist aktuell sehr fraglich, ob wir 2019 beim Schwörsonntag eingebunden sein werden, da hier ja der Radiosender entscheidet, welchen Veranstalter er haben möchte bzw. wer das Risiko tragen soll und wie die Konditionen aussehen sollen.
Bislang ist Radio 7 noch nicht an uns heran getreten, deshalb gehe ich davon aus, dass wir nicht dabei sind.

Thomas Rank: Wie schauen denn so Konzertverhandlungen aus?

Rolf Weinmann:Da hat wohl jeder Veranstalter seine eigenen Methoden, die er natürlich nicht öffentlich machen möchte.

Thomas Rank: Wen möchten sie unbedingt nach Wiblingen bringen?

Rolf Weinmann:Unbedingt sollte man einen Künstler nicht verpflichten wollen, denn dann passiert es zu leicht, dass man zu viel Geld anbietet und nachher ein dickes Minus verbuchen muss.Aber einige legendäre Künstler wie Foreigner, Van Morrison oder Robert Plant von Led Zeppelin würden mir schon sehr gut gefallen in Wiblingen.

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