Roger Cicero“ Ich kenne Ulm durch mein Studium“
Er hat Jazzgesang in Hilversum studiert, am Grand Prix teilgenommen, und ist jetzt mit neuer
CD zurück. Über ein Jahr, so hat er mir im Telefoninterview erzählt, hat er daran gearbeitet. „ Es war Zeit für eine Zäsur", sagte der Musiker der 5 Jahre in Hilversum den Jazzgesang von der
Pike auf gelernt hat. Jetzt ist er mit einer Big Band auf Open air Tournee, die ihn mit seinen Musikern unter anderem in den Wiblinger Klosterhof führt. Am 2. August wird er dort zu Gast sein. Im Vorfeld auf den Auftritt habe ich mit dem Sänger ein Interview geführt.
Thomas Rank:Sie hatten Ihren ersten Fernsehauftritt unter Horst Jankowski.Wie war dieser Auftritt für sie?
Roger Cicero: Ich hatte unter Horst Jankowski meinen ersten gesungenen Liveauftritt. Das war damals in „ Swing and Talk“ einer Livesendung auf 3 Sat. Zusammen mit Horst Jankowski und der Rias Tanz Band, war dieser Auftritt für mich sehr sehr aufregend.
Thomas Rank: Was hat in Ihnen denWunsch geweckt, Musiker zu werden?
Roger Cicero: Der Wunsch Musiker zu werden ist mit der großen Leidenschaft zur Musik verbunden.
Thomas Rank:Ihr Vater ( Eugen Cicero) war Jazzmusiker. Sie wurden unter anderem auf dem Hohner Konservatorium in Trossingen in den Fächern, Klavier, Gesang und Gitarre ausgebildet.
Wie lange dauerte die Ausbildung?
Roger Cicero: Ich habe ein Jahr in Trossingen hospitiert. In dieser Zeit waren wir auch immer wieder in der Gegend unterwegs. Da waren wir auch in Ulm. Von daher kenne ich Ulm . Nach diesem Jahr ging ich dann nach Holland.
Thomas Rank: Das ist nun meine nächste Frage. Sie haben in Hilversum Jazzgesang studiert.Wie sah das Studium aus?
Roger Cicero: Das Studium war ein Musikstudium mit Theorieuntericht. Fächer waren unter anderem die Ausbildung an Klavier und Gitarre sowie eine klassische Gesangsausbildung
Das Studium dauerte insgesamt 5 Jahre. Es gab Regelmäßige Vorsingabende.Ich sang aber während dieser Zeit in verschiedenen Kombos
Da mußten 20 Sänger an einem Abend singen. Das Auditorium bestand damals aus Kollegen von daher war man da sehr angespannt und nervös.
Thomas Rank: Zum neuen Album. „ In diesem Moment“, darüber hat man gelesen, es sei Zeit für eine Zäsur. Was ist damit gemeint?
Roger Cicero:Mit diesem Album war es an der Zeit einen anderen Weg zu gehen. Ich habe mir für das Album neue Produzenten gesucht. Das Album ist mein Persönlichstes. Es ist das was mich als
Künstler darstellt. Bisher kam auf den CD´S Pop und Soul zu kurz. Das hat sich jetzt geändert. Es zeigt meine Musikalische Herkunft.
Thomas Rank: Wie lange haben sie an dem Album gearbeitet?
Roger Cicero: Für dieses Album haben wir uns wesentlich mehr Zeit gelassen. Das erste Album entstand in der Findungsphase, bei den zwei weiteren Alben haben wir uns eingespielt. An dieser Platte haben wir ziemlich genau 1 Jahr gearbeitet.
Thomas Rank: Sie kommen in den Wiblinger Klosterhof mit einer Big Band. Was kann sich der Besucher darunter Vorstellen?
Roger Cicero: Auf der Bühne werden insgesamgt 13 Berufsmusiker sitzen, und die Besucher werden einen tollen Abend erleben.
Thomas Rank: Was erwartet die Besucher?
Roger Cicero: Es wird ein Abwechslungsreiches Konzert. Natürlich steht die neue CD im Mittelpunkt, wir spielen aber auch die bekannten Lieder. Bisher haben wir 33 Konzerte gespielt.
Es wird ein sehr beschwingter Abend. Viele Besucher sind aber auch sehr gerührt. Bei keinen der Tourneen ist so viel getanzt worden wie bei dieser. Alles in allem wird es ein Lebendiger Abend.
Werden sie heute noch auf Ihren damaligen Platz 19 beim Grand Prix angesprochen?
Gelegentlich. Der Grand Prix war ein wunderbares Erlebnis und hat meiner Karriere einen Riesenschub nach vorne gegeben.