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Römer kehren in Gundremminger „MANSIO“ ein

Da waren Bürgermeister Wolfgang Mayer und Hans Joas als Vorsitzender des Gundremminger Heimatvereins vom Befehl des „Feldherrn Lucius“ zunächst etwas geschockt. Mit diesen Worten ließ dieser seine Mannen auf dem Weg von Offingen nach Aislingen zum dortigen Römerfest vor dem Gundremminger Rathaus anhalten.

Hatten beide doch ein üppiges Gastmahl mit römischen Speisen angerichtet. Angetan von Weintrauben, dem Via Danubia-Bier, Römer-Aqua, dem eigens kreierten Würzwein Condituum, Honigmet, den römischen Brötchen „Mustacei“ mit würzigen „Farcimen“ (Wurst) blieb es dann glücklicherweise beim Plündern des reich gedeckten Tisches.

In der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts stand zwischen Aislingen und Gundremmingen an einer in dieser Zeit bedeutenden Straßenkreuzung eine Straßenherberge, eine sog. MANSIO. Es war die letzte Station sechs Kilometer vor dem Pilgerheiligtum des Apollo Grannus in Faimingen. Das war für Hans Joas mit seinen Helfern vom Heimatverein und gemeindlichen Bauhof der Anstoß eben eine Verpflegungseinrichten einzurichten. Die Turmbläser der heimischen Blaskapelle hatten sich auf dem Turm der Grundschule postiert. Diese mussten lange warten bis sie die Ankunft mit ihren Posaunen und Trompeten ankündigen konnten. Die Hitze forderte zuvor die Krieger bereits zu mehreren Zwangspausen auf ihrem Marsch.

So war die „Straßenherberge mit Verpflegung“ eine willkommene Zwischenstation und stimmte die Milites Bedenses friedlich. So kam es mit den Gundremminger Bürgerinnen und Bürgern zu einem friedlichen Dialog und Bürgermeister Wolfgang Mayer zog mit Hans Joas wieder eine freundlichere Miene auf.

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