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Pfarreiengemeinschaft auf dem Weg

Mitarbeitertreffen

Am 20. März 2007 trafen sich die Pfarrgemeinderäte und Mitglieder der Kirchenverwaltungen aller drei beteiligten Pfarrgemeinden im Pfarrheim in Reisensburg zu einem ersten Informationsabend. Bei diesem ging es einerseits um das gegenseitige Kennenlernen der Mitglieder der Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen, damit die zukünftig notwendige Zusammenarbeit leichter wird. Zugleich stand andererseits vor allem die erste grundlegende Information durch Herr Dipl. Theol. Thomas Stark über das Wesen der Pfarreiengemeinschaft und deren Entstehen im Vordergrund. Er unterrichtete über die Grundprinzipien und Ziele der Pfarreiengemeinschaft, hinter der wesentlich mehr steckt, als nur der Umstand, dass ein Pfarrer drei Pfarreien gleichzeitig zu versorgen hat. Auch wenn grundsätzlich die bisherigen selbständigen Pfarreien weiterhin ihrer Selbständigkeit behalten werden, ist das Zusammenwachsen zu einer lebendigen Glaubensgemeinschaft zwischen den einzelnen Pfarrgemeinden notwendig. Die beteiligten Pfarreien sollen sich dadurch, dass sie sich einen Pfarrer gemeinsam teilen müssen und dadurch auf manchen gewohnten seelsorgerlichen Dienst verzichten müssen, nicht ärmer fühlen. Sie sollen sich vielmehr durch die verschiedenen Talente in den Gemeinden gegenseitig stärken, ergänzen und stützen.

Besprochen wurde an diesem Abend auch der zeitliche Ablauf zur Bildung der Pfarreiengemeinschaft. Dieser unterscheidet sich bei uns vom üblichen Ablauf dadurch, dass die offizielle Bildung der Gemeinschaft nicht schon im September dieses Jahres statt finden soll, sondern erst im September 2008. Bis dahin läuft die Pfarradministration durch Pfarrer Rupert Ebbers. Dem ab dann neu bestellten Pfarrer soll noch die Möglichkeit der eigenen Gestaltung gegeben werden.

Koordinationstreffen

Dennoch wird Pfarrer Rupert Ebbers ab September 2007 auch die Pfarrei St. Blasius in Leinheim mit versorgen müssen. Deshalb haben sich am 19. April 2007 die dazu beauftragten Vorstände der Pfarrgemeinderäte aller drei Pfarreien mit Pfarrer Rupert Ebbers und Dipl. Theol. Thomas Stark getroffen um vor allem die Gottesdienstzeiten untereinander abzusprechen und für die Zeit von September 2007 bis August 2008 festzulegen. Dabei war der Wunsch des Bischofs zu berücksichtigen, dass möglichst in jeder Pfarrei, gleich wie groß diese ist, an jedem Sonntag (einschließlich des Vorabends am Samstag) eine heilige Messe (Eucharistiefeier) gefeiert wird, dass aber ein Priester am Sonntag einschließlich der Vorabendmesse nicht mehr als drei Messfeiern halten soll.

Dies bedeutet zumindest für die Pfarrei in Reisensburg einen erheblichen Einschnitt, da zwei Messfeiern wie bisher (Samstagabend und Sonntag) nicht mehr möglich sind. Nach einer teils kontroversen Diskussion über wechselnde (rollierende) Gottesdienstzeiten schloss sich die Mehrheit dem Wunsch und der Vorstellung von Pfarrer Ebbers an, grundsätzlich feste Gottesdienstzeiten in jeder Pfarrei beizubehalten. Das hat den Vorteil, dass innerhalb der Pfarreiengemeinschaft jeder weiß, wann und wo an gewöhnlichen Sonntagen und unter der Woche ein Gottesdienst gefeiert wird. Außerdem behält die Pfarrei in Reisensburg die Sonntagsmesse.

Darüber hinaus hat sich dass Koordinierungsteam bemüht, jede Pfarrei auch an den kirchlichen Hochfesten ausreichend mit Gottesdiensten zu versorgen. Die Einzelheiten werden in den zukünftigen Gottesdienstanzeigern veröffentlicht.

Informationsabend für die Pfarreien

Auch wenn wir von der Redaktion des Pfarrbriefes uns bemühen werden, die Mitglieder der beteiligten Pfarreien im nächsten großen Pfarrbrief im Herbst 2007 genauer noch über die Pfarreiengemeinschaft zu informieren, lässt sich nicht alles an dazu nötiger Information auf schriftlichem Wege weitergeben. Vor allem fehlt die Möglichkeit der Rückfrage.

Daher wird am Dienstag, 26. Juni 2007, um 19.30 Uhr ein Informationsabend für alle drei beteiligten Pfarreien im Pfarrheim in Reisensburg stattfinden.

Domkapitular Prälat Dr. Dietmar Bernt, der in der Diözese für die Bildung von Pfarreiengemeinschaften zuständig ist, wird dazu kommen und allen Angehörigen aus den betroffenen Pfarreien Rede und Antwort stehen.

Dieser Abend soll jedem Interessierten die Möglichkeit bieten, sich genauer über dasjenige zu informieren, was die Pfarreiengemeinschaft für uns an Vor- und Nachteilen bringen kann. Sie soll auch die Gelegenheit eröffnen, Nachfragen zu können, damit nicht falsche Vorstellungen Verunsicherung in unsere Pfarreien bringen.
Letztlich sollen aber auch diese durch die gegenwärtige kirchliche Situation hervorgerufenen Veränderungen positiv gesehen werden. Jede notwendige Veränderung hat auch die Chance einer Verbesserung, sie muss nur entsprechend genutzt werden. Es kommt also auf jeden von uns in der Gemeinde an, was er für sich und für alle von uns daraus macht.

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