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Oswald Sattler: Ich wollte nach dem Ausstieg bei den Kastelruther Spatzen keine Musik mehr machen-Ein Interview mit dem ehemaligen Grand Prix Sieger der Volksmusik.

  • Der Mitbegründer der Kastelruther Spatzen Oswald Sattler im Interview
  • hochgeladen von Thomas Rank

Er hat die Kastelruther Spatzen mitgegründet und war 18 Jahre bei dem beliebtesten Musikexport aus Südtirol. 1993 zog er einen Schlussstrich. Er wollte eigentlich keine Musik machen. Doch es kam anders. Das hat er Myheimat in einem Interview verraten.

Thomas Rank: Sie haben 1993 die Kastelruther Spatzen verlassen und drei Jahre später eine Solokarriere gestartet. War der Schritt schwer?

Oswald Sattler: Ich wollte eigentlich keine Musik mehr machen. Ich wurde immer wieder gefragt, ob ich nicht Solo weitermachen möchte. 1996 ging ich dann wieder auf die Bühne. Ich war dann auch mit verschiedenen Interpreten unterwegs.

Thomas Rank:Wo sie auftreten sind volle Hallen. Was bedeutet das für sie?

Oswald Sattler: Ich freue mich sehr, wenn die Konzertbesucher auf meine Konzerte kommen, was in der heutigen Zeit der modernen Medien auch nicht selbstverständlich ist. Früher machte ich auch von Ost bis West noch Rundfunkinterviews, doch leider ist hier eine Ebbe zu verzeichnen.

Thomas Rank: 1996 erschien ihr erstes Soloalbum „ Danke Freunde“, und auch die erste Tournee.Wie war das für sie?

Oswald Sattler: Das Konzert war ein sehr emotionales Konzert.

Thomas Rank: Unter ihren Alben sind auch religiöse CDs.Was bedeutet für sie der Glaube?

Oswald Sattler: Bei uns zu Hause hat der Glaube, das Gebet und die Heilige Messe immer schon eine Rolle gespielt. Die Musik ist bedachter, das spricht mich noch mehr an. Ich bin musikalisch eher ein ruhigerer Typ, was auch eher zur sakralen Musik passt. Die Lieder und die Texte sind zum Nachdenken, was das Publikum und ich sehr schätzen.

Thomas Rank: Im November 2017 ist ihr aktuelles Album „Festliche Lieder“ entstanden. Wie lange haben sie daran gearbeitet und nach welchen Kriterien haben sie die Lieder ausgewählt?

Oswald Sattler: Ich war fast ein Jahr auf Titelsuche. Mir waren die Texte sehr wichtig. Die Leute sollen die Texte hören. Meine Lieder müssen eine Geschichte haben, die die Leute berührt, und in der sie sich wiederfinden.

Thomas Rank: Was möchten sie ihren Fans mit auf den Weg geben?

Oswald Sattler: Ich möchte, daß sie mit dem Gefühl nach Hause gehen, einen schönen Abend erlebt zu haben, Gedankenanstöße geben. Die Besucher sollen sich auch nach einem Jahr daran erinnern an ein schönes Konzert, und zum einen oder anderen Konzert wiederkommen.

Thomas Rank: Wie entstehen ihre Lieder?

Oswald Sattler: Es sind Geschichten die das Leben schreibt, die Lieder entstehen auch aus Gesprächen mit dem Publikum nach dem Konzert.

Thomas Rank: Wie viele Konzerte spielen sie im Jahr ?

Oswald Sattler: Es sind insgesamt rund 80 Konzerte wovon rund 50 Konzerte sakral sind.

Thomas Rank: Was bedeutet es ihnen, daß die Fans kommen?

Oswald Sattler: Das Wichtigste ist, daß die Leute kommen. Ich bin sehr stolz, daß die Menschen zu meinen Konzerten kommen.

Thomas Rank: Wie kamen sie zur Musik?

Oswald Sattler: Wir waren 8 Kinder zu Hause. In unserer Familie wurde schon immer Musik gemacht, dadurch kam ich sehr früh zur Musik.

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