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In der Puppenstube- Brauchtumsverein und Stadt zeigen Käthe Kruse-Ausstellung im Kuhturm

  • Organisatorin Monika Stocker inmitten einiger Käthe Kruse-Puppen.
  • Foto: Sabrina Schmidt/Stadt Günzburg
  • hochgeladen von Thomas Rank

Im Regal im Erdgeschoss stehen „Cleopatra“ und „Mia“, gewandet wie die Siebziger-Jahre Stars Elizabeth Taylor und Mia Farrow, im Stockwerk darüber sind wunderschön bemalte Hauswirtschafterinnen um eine kleine Puppenküche gruppiert und im obersten Stock liegt eine lebensechte Babypuppe in einer Holzwiege. Mit der „Käthe Kruse“-Ausstellung, die seit kurzem im Kuhturm zu sehen ist, ist dem Brauchtumsverein in diesem Jahr ein kleiner Coup geglückt. Noch bis Mitte Dezember können die rund 50 Exponate aus den Käthe Kruse-Werkstätten bewundert werden. Einige Exponate sind zudem im Juweliergeschäft Gossner zu sehen.
„Die bildhübschen Puppen mit ihrem Detailreichtum und ihrer Lebensechtheit passen wunderbar in die Vorweihnachtszeit“, erklärt Monika Stocker, die die Ausstellung federführend organisiert und umgesetzt hat. Viele Besucher würden sich beim Anblick der Puppen an ihre eigene Kindheit erinnert fühlen, so Stocker. „Das war schon etwas Besonderes, wenn man als Kind eine Käthe Kruse-Puppe geschenkt bekam“, erinnert sie sich.
Wer durch die Ausstellung im Kuhturm schlendert, dessen Blick fällt auf die reizenden Schlitten- und Skifahrerpuppen, auf die Schauspielerinnen, die in schicken Kleidchen, langen Strümpfen und niedlichen Schuhen von ihren Plätzen herabblicken, und auf die wunderschön in Szene gesetzten Hauswirtschafterinnen, die mit hochgebundene Zöpfen und karierten Schürzen in der Puppenküche stehen. Daneben finden sich immer wieder Puppen, die sich mit Wollmützen, schweren Cordhosen und gestricktem Zwirn wie selbstverständlich in die historische Architektur des Kuhturms fügen.
Bei der Ausstellungseröffnung konnte auch Oberbürgermeister Gerhard Jauernig einen Blick auf die bunte Puppenschar werfen. „Die Ausstellungen im Kuhturm sind immer mit viel Liebe zum Detail, mit großer Sorgfalt und großem Einsatz gestaltet und die Puppenausstellung macht dabei keine Ausnahme“, so der Rathauschef. Dem Brauchtumsverein und insbesondere Monika Stocker gebühre Dank für ihr großes Engagement. Das Schöne an der aktuellen Ausstellung sei, dass Käthe Kruse nahezu jedem ein Begriff sein dürfte, so der OB.
Käthe Kruse hatte vor über 100 Jahren angefangen, weiche und kindgerechte Puppen für ihre eigenen Töchter zu fertigen, die bis heute für Qualität stehen und bei Puppen-Enthusiasten und Sammlern nach wie vor begehrt sind. Insofern war Käthe Kruse weit mehr als die berühmte „Puppenmutter“. Sie war Unternehmerin in einer Zeit, in der von Gleichberechtigung noch keine Rede war. „Mit ihrem Tatendrang, ihrer Schaffenskraft und ihrem unbändigen Willen, der auch von Strenge begleitet war, hat es Käthe Kruse
geschafft, heute als Begründerin der ältesten deutschen Puppenmanufaktur zu gelten“, sagt der OB.
Neben den klassischen Käthe Kruse-Puppen tummeln sich auf dem Spielzeugmarkt mittlerweile auch Spielpuppen, Waldorfpuppen und entwicklungsförderndes Kleinkindspielzeug. Eine Auswahl der Käthe Kruse-Produkte steht im Kuhturm zum Verkauf.
Die Ausstellung hat noch an den folgenden Tagen geöffnet:
• Freitag, 4. Dezember (SterneNacht), 17 bis 21 Uhr
• Samstag, 5. Dezember (Nikolausmarkt), 13-17 Uhr
• Sonntag, 6. Dezember (2. Advent), 13-17 Uhr
• Sonntag, 13. Dezember (3. Advent), 13-17 Uhr

  • Organisatorin Monika Stocker inmitten einiger Käthe Kruse-Puppen.
  • Foto: Sabrina Schmidt/Stadt Günzburg
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  • Bild 1 / 3
  • Die hübsch gekleideten Puppen fügen sich wie selbstverständlich in die historische Architektur des Kuhturms ein.
  • Foto: Sabrina Schmidt/Stadt Günzburg
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  • Auch im Juweliergeschäft Gossner sind einige kleinere Puppen ausgestellt
  • Foto: Sabrina Schmidt/Stadt Günzburg
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