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„Hamburger sind eigentlich Günzburger“ Vor 40 Jahren: Grundsteinlegung für Hamburger-Fabrik in Günzburg

  • Urkunde zur Grundsteinlegung des Hamburger-Werks im Donauried vor 40 Jahren: Wie Günzburg zur Hamburger-Stadt wurde
  • Foto: Raphael Gerhardt/ Stadt Günzburg
  • hochgeladen von Thomas Rank

Am 8. September 1978 legte die Firma L+O in Günzburg den Grundstein für Europas größtes Hamburger-Werk. Dabei mauerte man eine auffällig gestaltete Urkunde in das Fundament des Neubaus ein. Ein Exemplar dieser Urkunde ist jetzt im Günzburger Heimatmuseum zu sehen. Sie bildet den Auftakt einer neuen Ausstellungsreihe.

Seit 1971 das erste deutsche McDonald’s-Restaurant in München-Giesing öffnete, versorgt die Günzburger Firma die Bundesrepublik mit Hamburgern und Co. Von Anfang an dabei war der 2016 verstorbene Metzgermeister und Betriebswirt Josef Lutz. Der Günzburger mischte die ersten 200 kg Burgerpatties für McDonald’s und legte damit den Grundstein für seine Karriere. Aus seinem Nachlass werden erstmals Fotos und Unterlagen zu den Anfangsjahren der Burgerproduktion präsentiert.

Die Geschichte der Hamburgerherstellung in Günzburg macht auf eindrucksvolle Weise deutlich, wie amerikanische Esskultur und Lebensart ihren Weg nach Deutschland fanden. „Dabei zeigt sich aber, dass auch globale Entwicklungen immer eine lokale Dimension haben – durch die handelnden Menschen“, so Museumsleiter Raphael Gerhardt.

Mit der Urkunde zur Grundsteinlegung startet das Heimatmuseum Günzburg seine neue Serie „Abgestaubt & Ausgestellt“. Dabei greift das Museumsteam einzelne Stücke aus seinem Depot heraus und erzählt die Geschichten, die sich hinter den Objekten verbergen.

Zu sehen sind die Objekte mit ihrer Geschichte im Erdgeschoß des Museums immer am Samstag und Sonntag von 14-17 Uhr – auch ohne Eintrittskarte.

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