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August August veröffentlichen in wenigen Tagen ihr Album-Video im Bericht

Pop aus Hamburg mit Eigensinn und Mut zur Kante: AUGUST AUGUST haben ein feines Händchen für einen facettenreichen und anspruchsvollen Sound, ohne sich dabei in zu viel Verkopftheit oder überzogener Virtuosität zu verlieren. Unterm Strich geht es hier nämlich ums Wesentliche: Tanzen und Schwelgen zu außergewöhnlichen deutschen Texten transportiert von Akustikgitarren, geschmackvollen Beats, liebevoll ausgewählter Electronica und einer ansprechenden, wunderbar warmen Stimme.

AUGUST AUGUST sind eine Sängerin, ein Gitarrist und ein Schlagzeuger, die die kluge Reflexivität der Texte und die Schrammelgitarren von Hamburger Bands wie Kettcar und Tocotronic mit den tanzbaren HipHop-Beats all der Rapper, die diese Stadt so liebt neu auflegen. Dabei umgibt sie eine Aura aus Nachdenklichkeit, sanfter Wut und erfrischender Unbeschwertheit. Ist das vielleicht die Hamburger Schule 2.0?

Musikalisch fahren sie eine große Palette auf. Die ganze Bandbreite des Unkonventionellen. Ein Beatmix aus Tradition und Moderne. Sie haben das Zeug dazu, ihrem Publikum Ohrwürmer unterzujubeln, das stellen sie gleich mit ihrer ersten Single nichtsnichts unter Beweis. Über allem klingt die mal sanfte, mal energische, lautleise Stimme ihrer Sängerin, die den Hörer an die Hand nimmt und selbstbewusst wie eine gute Freundin durch die Songs führt.

"..krallst dich an dein Floß, das dich kaum noch trägt,
blickst in die Welle, die dich gleich erschlägt.
Ausgeleierte Träume, geborgte Phantasien, Schlangenhäute,
Wortgewölle, Unterhaltungsmüll. Du rufst: ich falle! Wer streckt die Hand nach dir aus?"

AUGUST AUGUST laufen gerade erst los und haben dennoch einen großen Sound im Gepäck, von dem sich übliche Bekannte gern eine Scheibe abschneiden können. Übergangsweise könnten AUGUST AUGUST eine neue Heimat für die verwaisten Anhänger von Wir sind Helden sein. Ehrenamtlich, versteht sich. Das greift jedoch immer noch zu kurz. Aber Namedropping ist ja sowieso allgemein überbewertet.

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