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…………. im Fluss des Lebens

Quelle – Bächlein – Bach – Fluss
sprudelnd – plätschernd – rauschend – tosend - behäbig und ruhig ins Meer mündend -
dieses Bild vom immerwährenden Lebenslauf eines Flusses begleitete Frauen auf dem Pilgerweg zwei Tage im September 2012.
Mit Ulrike Girke, Referentin des Kath. Frauenbundes machten sich 20 Frauen aus dem KDFB Bezirk Günzburg/Krumbach auf, um am Ufer des Lechs bei Landsberg dem eigenen Lebensfluss nachzuspüren; um die Höhen und Tiefen, die ruhigen und turbulenten Zeiten, die Stufen, das
Stehenbleiben und das ruhige Weiterfließen im eigenen Lebenslauf zu erkennen.
Zwischen den Bäumen auf dem Uferweg mit dem Rauschen des Flusses war bei leichtem Nebel und fallenden Blätter der Herbst schon zu spüren.
An besonderen Plätzen, meist ganz nahe am Wasser oder in Kapellen, trafen alle Frauen wieder zusammen, um bei wunderschönen Flötenmusik von Ulrike Girke und Christine Wachter auszuruhen und mit den „Perlen der Flusskette“ nachzudenken - mit der gelben „Gottes-Perle“, der weißen „Ich-Perle“, der sandfarbenen „Wüstenperle“ für die Lebenszeiten der Dürre und Entbehrung, Einsamkeit und Reifung. Die blaue „Perle der Gelassenheit“ stand als Gegenbild zu den täglichen Lasten und Anforderungen.
Am Abend, nach Stärkung und Erholung im Kloster der Dominikanerinnen in Landsberg, trafen sich die Frauen noch einmal, um die zwei roten Perlen in ihrem Leben zu betrachten, die „Perlen der Liebe“, die Liebe das größte Geschenk Gottes.
Der Tag klang aus mit meditativen Tänzen, Musik und Liedern.
Am nächsten Tag ging der Pilgerweg am anderen Ufer des Lechs weiter, beginnend am gewaltigen Wasserfall mitten in der Stadt Landsberg, durch lichten Auwald zur Schlucht eines Baches, der in den Lech fließt. Von dieser Schlucht werden gruselige Geschichten und Legenden erzählt. Der Weg führte unter alten Buchenbäumen steil nach oben, vorbei an stillen Buchten mit türkisfarbenem Wasser, zu einer sonnigen Lichtung. Dort hörten die Frauen wieder Flötenmusik und weise Gedanken zum Wasser – das uns das rechte Leben lehrt. Jede Frau konnte in Ruhe dem eigenen Lebensfluss nachspüren und was sie als gedanklichen „Schatz“ von dieser Pilgerfahrt mitnehmen möchte.
Es waren zwei gelungene Tage in herrlicher Landschaft mit guten Begegnungen, Gesprächen, tiefen Eindrücken und neuen Sichtweisen auf das eigene Leben. Die Bezirksleiterinnen Margarete Besold und Christine Wachter haben mit Fleiß und Umsicht diesen Pilgerweg vorbereitet und mit Ulrike Girke eine Frau gefunden, die gekonnt mit Frohsinn, Musik, Tanz, Weisheiten und Bibeltexten den Frauen ein „zu sich kommen“ schenkte, damit sie mit neuer Kraft und Lebensmut in den Alltag zurückkehren können.

Bericht und Bild: Gerda Kammermeier

Als Teilnehmerin dieser Pilgerwanderung wurden die zwei Tage noch einmal durch den einfühlsamen Bericht lebendig und die guten Gespräche mit den Frauen, werden noch im Alltag nachklingen.

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