vhs-Podiumsdiskussion: "Vogelgrippe - keine Panik?!"
Laut Dr. Franz Schmid standen Teile des Landkreises Günzburg zwar unter Beobachtung, akute Vogelgrippe-Fälle tauchten jedoch bisher nur in Dillingen und Elchingen auf. Dr. Thomas Held erklärte, dass die Fälle in Südostasien vor allem auf das enge Zusammenleben mit Haus- und Nutztieren und die schlechten Hygiene zurückzuführen seien. Dr. Roland Schmid bestätigte, dass die Gefahr bei deutschen Hygiene-Verhältnissen als gering einzuschätzen sei. Darüber hinaus sei z.B. der Verzehr von durchgegartem Geflügelfleisch entgegen vieler Meinungen völlig unbedenklich. Auch seien Infektionen beim Baden in Seen laut Dr. Franz Schmid bei "normalen Badebewegungen" höchst unwahrscheinlich. Trotzdem sollte man frische Kotstellen am Ufer meiden, sowie einen allgemeinen Sicherheitsabstand zu verdächtigen oder toten Zugvögeln halten. Gernot Korz unterstützte die Meinung der anderen Experten, dass die Vogelgrippe grundsätzlich eine "Tier- nicht Menschenseuche" sei und dass, wenn man die Schutzmaßnahmen beachte, keinerlei Gefahr der Ansteckung bestünde. Als Fazit zog Walther Czech, dass die Günzburger Behörden durchaus "ihre Hausaufgaben gemacht hätten" und dies "ein Gefühl der Sicherheit" gebe.