Nachruf für "Bella Ines" - Abschied von einem Stück "Exklusivität"
Einmal heißt es immer - Abschied nehmen.
Abschied nehmen von gewohnten, vertrauten und vielleicht auch liebgewonnenen Dingen. Noch gut erinnere ich mich an die Zeit vor etwa vier Jahren, als ich nach Günzburg gekommen war. Damals war ich in vielerlei Hinsicht auf der Suche nach Alternativen. Günzburg galt hierbei als "Geheimtipp".
Da dieses Städtchen genau zwischen den Oberzentren Ulm - Stuttgart und Augsburg - München liegt, dürfte es in der Vergangenheit nicht wenige Leute gegeben haben, die daran vorbeigefahren sind ohne groß Notiz zu nehmen. Durch "Legoland" dürfte sich dies wohl weitgehend geändert haben. Ob auch die Vinothek "Bella Ines" hierzu beigetragen hat, wird sich jetzt im Nachhinein wohl nicht mehr feststellen lassen. Persönlich hätte ich Liebhabern von guten Weinen und mediteranem Ambiente aber auf jeden Fall diesen einschlägigen Tipp gegeben.
Für mich war "Bella Ines" immer so eine Art Gegengewicht zu unpersönlicher Massenabfertigung. Dass hinter dieser oftmals wirtschaftliche Zwänge stehen, darf natürlich an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Meiner Überzeugung nach gibt es aber auch eine "Welt" abseits von Profit und Rentabilität. Und genau dorthin würde ich in meinem Nachruf gerne einladen.
Hallo Stefan,
das ist leider der Trend... auch hier im Norden. Massentempel mit eher unpersönlicher Atmosphäre und einer ebensolchen Bedienung. Diese Entwicklung macht sebst vor der guten alten Hafenkneipe nicht halt - wer "Mc Doof" und Co. mag - ok. Mein Ding ist das nicht.
Gruß, Helmut