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Luschtig isch dia Fasenacht, wenn mei Muatter Küachla bacht...... | Fasching | Schwaben

"Schmalzgebäck auf Omas Küchenherd" war das Thema eines Kochkurses in der Kreisheimatstube Stoffenried. Unter der bewährten Kursleitung von Anni Böck und Thea Dirr konnten 25 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer Tipps und Tricks zum Schmalzgebäck erfahren.
Zuerst wurden die klassischen Faschingskrapfen gebacken. Der Teig sollte kalt "gehen". Den ausgestochenen Hefeteig nochmals gehen lassen. Dann nahm Frau Dirr die Teigscheiben mit zwei Fingern und legte sie vorsichtig in das heiße, aber nicht zu heiße Öl (Rapsöl oder Butterschmalz). Das Öl darf nicht über den Teig schwappen, sonst wird der Krapfen nichts. Für die ersten 3 MInuten kommt ein Deckel auf die Pfanne. Wenn das alles beachtet wird, dann gelingt der Krapfen und hat ein schönes Bändchen. Den Krapfen wenden und fertig backen, herausnehmen und mit Marmelade spritzen. Mit Puderzucker bestäuben, fertig ist der Faschingskrapfen. Wir durften die noch warmen Krapfen verkosten und die waren so gut, da blieb es nicht bei einem.
Danach wechselten wir den Ort des Geschehens - zum Holzbackofen. Dort hatte Anni Böck bereits alles zum "Küachla backen" vorbereitet. Den Hefeteig für die ausgezogenen Küchle warm gehen lassen. Eine große Nudel formen, davon Scheiben abstechen. Die Scheiben werden ausgezogen, das heißt der Teigrand gleitet durch die Hand, so dass innen ein dünnes Fenster entsteht. Die Küchle ins heiße Fett geben, mit der Schöpfkelle heißes Fett darüber geben, das macht den dünnen Innenteil noch dünner. Dann die Küchle mit Löffel und Gabel wenden. das "Fenster" soll fettfrei bleiben. Auch die Küchle probierten wir im Anschluss der Vorführung. Das Ende des Kurses ist im Grunde genommen immer derselbe, fast alle Teilnehmer sind nicht mehr in der Lage etwas zu essen und so kommen die Lieben daheim auch noch in den Genuss original schwäbischer Backkunst.
Wer sich für Schwäbische Koch- und Backkunst interessiert, dem kann ich die Kurse in der Kreisheimatstube wärmstens empfehlen !

Ausgezogene Küchle:

500 Gramm Mehl
1-2 Eier
20 Gramm Hefe
2 EL Butter
2 EL Zucker
1/4 L Milch
1 Prise Salz
1-2 EL Rum

Faschingskrapfen

500 Gramm Mehl
30 Gramm Hefe
3 Stück Eigelb
50 Gramm Zucker
40 Gramm Butter oder Butterschmalz
1/4 l Milch
1 Prise Salz
1-2 EL Rum oder Kirschwasser

Neben den Krapfen und Küchle wurden auch noch Apfel- und Hutzelkrapfen, sowie Kartoffelwürscht gebacken. Darüber berichte ich das nächste Mal.

  • Am Meisten lerne ich, wenn ich Frau Böck über die Schulter schaue
  • hochgeladen von Peter Schoblocher
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2 Kommentare

Klasse! Selbergemachte sind immer die Besten. (Wenn sie gelingen!!!?)
Vor ein paar Tagen habe ich einmal wieder etwas Neues ausprobiert, denn ich mag dieses Marmelade - Einspritzen nach dem Backen nicht.
Aber ich komme immer wieder zu dem gleichen Ergebnis. Die werden "spundig", wenn sie mit Füllung im Fett schwimmen.
Morgen werde ich es aber wieder probieren.
Ihre Bilder haben mich richtig motiviert! Ich würde jetzt liebend gerne einen Guten essen....., (ja, das "Wasser" läuft mir auch gerade im Mund zusammen!)
Ihnen auch noch einen schönen Fasching mit vielen guten Krapfen! Liebe Grüße, C. Kraut

Es ist eigentlich schade, daß sowas heute kaum noch selber gemacht wird. Natürlich ist es schon etwas aufwendig, es fehlt die Zeit, und mittlerweile weiß man gar nicht mehr genau wie's geht. Früher hat bei uns noch die Oma die Krapfa und die Kiachla gemacht. Am Faschingsdienstag kam dann alles zusammen.

Vor kurzem hat meine Frau Krapfen und Kiachla ausprobiert und ich muß sagen, sie waren für's erste Mal wirklich gelungen !!!

Viele Grüße und noch einen schönen Fasching
Peter

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