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Interview mit Dieter Thomas Kuhn

Mit seinem "Festival der Liebe" kommt Dieter Thomas Kuhn am 8. August um 20.00 Uhr ins Dillinger Schloss. Anlässlich seines Auftritts hat der Kulturgipfel den Künstler im Vorfeld interviewt. Für das Konzert verlosen wir übrigens bis zum 24. Juli 2x2 Freikarten! Näheres dazu hier.

CH: Vor etwa einem Monat hat Ihre Open Air Tour „Festival der Liebe“ begonnen und jetzt im Juli und August stehen viele Termine an. Was machen Sie zwischen den Konzerten, um sich fit zu halten?

DTK: Ich habe angefangen ein bisschen Kieser-Training zu machen und stelle fest, dass es mir ganz gut tut. Das ist ein spezielles Rücken- Training, eigentlich für ältere Herrschaften – aber da gehöre ich wohl in der Zwischenzeit auch dazu (lacht).

CH: Von Ihren Fotos zur Tour könnte man ja auch auf Yoga schließen. Wie war das Shooting? Sieht aus, als hätten Sie ziemlich viel Spaß gehabt!

DTK: Das war in der Tat sehr lustig und ich war erstaunt, wie lange ich im Yoga-Sitz aushalte, ohne dass ich es vorher geübt habe. Wir haben immerhin gut zwei Stunden in dieser Position geschossen – auf einem Bar-Hocker sitzend.

CH: Jetzt reisen Sie mit Ihrer Band quer durch die Republik von München bis nach Sylt. Fahren dann alle zusammen im Tourbus?

DTK: Meistens, obwohl Bus nicht das richtige Wort ist. Wir haben einen Sechs-Türer, mit dem wir quer durch Deutschland unterwegs sind. Ich bin fast immer der Fahrer. Das hängt wohl damit zusammen, dass ich ein schlechter Beifahrer bin. Ich habe einfach Angst, wenn andere Menschen Auto fahren.

CH: Was macht der Rest der Band während der Fahrt?

DTK: Die schlafen meistens die ganze Strecke. Das ist ziemlich angenehm.

CH: Und ihr berühmtes Brusthaartoupet – wie reist das mit? Hat das eine spezielle Verpackung?

DTK: Das kommt in einer ganz normalen Plastiktüte in den Koffer.

CH: Hören Sie während der Fahrt auch Musik?

DTK: Überhaupt nicht. In den ganzen Jahren wurde bei uns auf den Fahrten nie Musik gehört. Zum einen, weil es unterhaltsam und lustig ist, wenn die anderen nicht schlafen und wir miteinander reden. Und zum anderen gibt es meistens sofort Streitigkeiten, wenn Musik läuft. Entweder sagen die, die hinten sitzen, es sei zu laut oder zu leise oder die Musikauswahl passt ihnen nicht… also haben wir gesagt, dass wir das Ding auslassen.

CH: Und zu Hause, was hören Sie da?

DTK: Ich habe gerade in Frankreich eine Band entdeckt, die heißt Coeur de Pirate. Das ist eine Kanadierin, eine Sängerin mit einer ganz tollen Band. Die höre ich gerade ganz gerne und zum Beispiel auch John Mayer. Ich kenne mich aus was aktuell ist und höre aber natürlich auch meinen alten Kram von früher: Pink Floyd und so weiter.

CH: Und dann eher auf Schallplatte oder MP3s?

DTK: Ich war damals nicht traurig, als die Schallplatte von der CD abgelöst wurde. Dieses nostalgische Ding ist nicht so meins. Ich bin froh, wenn ich die Musik auf meinem Handy habe und nur auf den Startknopf drücken muss.

CH: Wenn Sie dann am Veranstaltungsort angekommen sind, haben Sie ein Ritual, bevor Sie auf die Bühne gehen?

DTK: Wenn wir ankommen, wird erst einmal gegessen. Wir haben einen Koch dabei, der uns ganz herrlich bekocht. Da gibt es meistens auch nichts zu meckern. Ich bin aber sowieso quasi ein Allesesser und esse alles was auf den Tisch kommt. Direkt vor dem Auftritt sitzen dann alle zusammen in der Garderobe, um uns die Haare zu machen. 60 Minuten bevor es auf die Bühne geht, gibt es dann den ersten Schluck Ramazotti. Das ist unser Ritual.

CH: Laut dem Meinungsforschungsinstitut YouGov spaltet Schlager die Nation. Die eine Hälfte der Deutschen kann damit nichts anfangen, die andere freut sich über die Musik von Helene Fischer, Udo Jürgens und Co. Dieter Thomas Kuhn Fans kommen aus beiden Lagern – können Sie das erklären?

DTK: Ich glaube, das liegt daran, dass wir nicht so wirklich zu dieser richtigen Schlager-Szenerie gezählt werden. Gefühlt ist unser Konzert eher ein Rock-Konzert als ein Schlager-Konzert. Ich würde sogar sagen, dass wir uns von dieser Szene ein bisschen abspalten. Auch unsere langjährige Beständigkeit zeigt uns, dass wir nicht irgendwelchen Trends unterlegen sind.

CH: Was erwartet die Fans speziell beim Konzert in Dillingen am 8. August?

DTK: Da gibt es natürlich das, was es alt bewährt bei Kuhn immer gibt: nämlich einen schönen Abend mit sehr viel guter Laune, mit sehr viel Sex-Appeal und Erotik.

CH: Das klingt ja sehr spannend…

DTK: (lacht) Die Erotik ergibt sich ja meistens in der Interaktion mit dem Publikum und der Erfahrungswert sagt uns, dass die meistens funktioniert.

CH: Noch eine letzte persönliche Frage: Was wäre die Welt ohne Musik?

DTK: Die Musik ist etwas, was Menschen verbindet und sie zusammenbringt. Manchmal bringt sie die Menschen auch auseinander, das haben wir ja schon bei vielen Rock-Gruppen gesehen. Aber wie dem auch sei – für mich persönlich wäre die Welt sehr arm ohne Musik.

Das Interview führte Charlotte Hartwig

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