Die Masken der Angst
Großer Andrang zum Ökumenischen Frauenfrühstück in Offingen
Ohne Angst folgten 112 Frauen der Einladung der Bezirksleiterinnen Gerda Kammermeier und Margarete Besold des Kath. Deutschen Frauenbund zum ökumenischen Frauenfrühstück im Bezirk Günzburg-Krumbach. Gerda Kammermeier begrüßt die Frauen mit dem Zitat: “Das neue Jahr hat so schöne unabgelaufene Füße“ und passende Gedanken dazu. Musikalisch begleitete Christine Wachter auf der Alt-und Sopranflöte den Vormittag.
Nach einem ausgiebigen und reichhaltigen Verwöhnfrühstück begann der Vortrag von Cornelia Schenk, Logotherapeutin, aus Augsburg. Sie referierte zu einem wichtigen gesellschaftlichen Thema: „Die Masken der Angst“. Sie gliedert das Phänomen Angst in die Ebenen Körper, Psyche, Geist. Angst begleitet die Menschen seit Urzeiten und ist überlebenswichtig. In kürzester Zeit muss eine Entscheidungen getroffen werden, fliehen oder kämpfen. Auch in unseren Redewendungen wird Angst deutlich wie: es schnürt einem die Brust zu, Angst ist immer auch körperlich spürbar. Angst zuzugeben ist in unserer Gesellschaft nicht erwünscht. Wir verstecken unsere Ängste hinter verschiedenen Maske , d.h. Verschiedene Ausreden, und hoffen, so der Angst zu entkommen. Werden Ängste nicht bewältigt zeigen sich körperliche Beschwerden. Schon Kinder leiden heute unter Versagensängste. Sie sollten von ihren Eltern ermutigt und begleitet werden, damit die Kinder erkennen, vor was oder wann habe ich Angst. Nur so können die Ängste überwunden werden. Eine wichtige Aussage war auch, keine Entscheidungen unter Angst zu treffen. Cornelia Schenks Fazit, Angstfreiheit wird es nie geben, denn Lebensbewältigung ist auch immer Angstbewältigung.
Margarete Besold dankte Cornelia Schenk für den informativen Vortrag mit Frühlingblumen und einem Maskenbild. Nach dem ernsten Thema brachten die beiden Bezirksleiterinnen mit einem lustigen Sketsch die Frauen noch herzhaft zum Lachen. So gestärkt machten sich die Teilnehmerinnen des diesjährigen Ökumenischen Frühstücks auf den Weg in den Alltag mit der Zuversicht, die anfallenden Ängste zu bewältigen.