Der Platz am Mooswaldsee wird eng
Vereinzelt sind am Südsee genannten Wassersportsee in Günzburg Kitesurfer unterwegs. Einerseits ist dies zwar schön und spiegelt die Möglichkeiten eines solchen Gewässers für den Sport wieder, andererseits entstehen aber dadurch auch Probleme mit anderen Wassersportlern.
So gibt es bei einem Zusammentreffen von Seglern und Segelsurfern klare Regeln über die Ausweichpflicht, aber nicht bei einem Zusammentreffen mit Kitesurfern, welche sich auf ihrem Board von einem Lenkdrachen ziehen lassen der sich einige Meter (30-50m) über oder vor ihnen befindet und mit Kevlarleinen gesteuert wird. Für sie gilt ein Abstand von mindestens doppelter Leinenlänge zu anderen Wassersportlern, wie soll das auf einem Baggersee mit einer Größe von nur 25 ha funktionieren? Kollidiert ein solcher Kite mit einem Segelmast können erhebliche Schäden an den Sportgeräten entstehen.
Gerade in der Jugendausbildung besteht hier also eine große Gefahrenquelle, wenn unerfahrene Segler auf Kitesurfer treffen.
Es sind zwar tolle Bilder wenn am Mooswaldsee Kitesurfer übers Wasser gleiten, als Jugendleiter der SGS sehe ich hier leider zu große Probleme, da unser See für beides zusammen einfach zu klein ist.
Hallo Herr Theer,
was sie in ihrem Bericht über Kitesurfen schreiben ist so nicht richtig!
1. Leinenlängen bei modernen Kites max.25m (die meisten fliegen mit unter 20m)
2. Es gibt sehr wohl Ausweichpflichten für einen Kitesurfer, diese entsprechen zu 100% den Richtlinien beim Segeln und Windsurfen! (Back- vor Steuerbord, etc)
3. Geht mit modernen Kites ein deutlich vermindertes Risiko einher den Schirm in ein Segelboot oder Windsurfer zu lenken (zumal jeder vernunftbegabte Kitesurfer sich von vorneherein an die Sicherheitsabstände hält, welche bei heutigen Kites mit 35m mehr als ausreichend sind, bevor er ein Manöver fliegt)
Klar gibt es, wie leider überall, schwarze Schafe. Aber ich denke das die grosse Mehrheit sich nicht Kopflos verhält. Denn dies führte schon in der Vergangenheit zu Kitesurfverboten was definitif nicht in unserem Sinne ist. Ein gutes Beispiel für koordiniertes freundliches zusammen sein auf dem Wasser von Seglern, Wind- und Kitesurfern ist der Epplesee bei Karlsruhe, welcher der Grösse von ca.25ha entspricht, oder der Altmühlsee bei Gunzenhausen.
Event. überdenken sie ja nochmal ihre Einstellung dem Kitesurfen gegenüber auf ihren Seen und man sieht sich dann auf dem Wasser. Würde mich freuen!
Schöne Grüsse