Der Bahnhof Augsburg, behindertengerecht? - Fehlanzeige
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Thomas Burghart ich bin 27 und zu 100% körperbehindert und dadurch an einen Rollstuhl gebunden.
Gestern den 04.09.07 reiste ich von Günzburg nach Augsburg mit dem Zug. Mit Bedauern stellte ich fest dass dieser Bahnhof aus meiner Sicht nicht behinderten gerecht ist.
Augenscheinlich mag dies der Fall sein, durch eine Rampe am Eingangsbereich, oder durch das Vorhandensein von behindertengerechten Toiletten. Sogar ein Aufzug ist vorhanden, der aber nicht mal der Bahn gehört.
Versuchen Sie doch mal als Rollstuhlfahrer ohne Hilfe auf den Bahnsteig für Ihr entsprechendes Gleis zu kommen. Dies ist leider nicht möglich. Man benötigt Hilfe durch das Bahnpersonal. Benötigt man dann Hilfe heißt es nur „Zusteigehilfen muss man im Vorab bestellen“. Dieser Service von der Bahn ist ja schön und es freut mich dass es Ihn gibt, aber wenn ich halt nun mal mit meiner Freundin kurzfristig, auf den Romantischen Abend am Plärrer möchte, sollte ich doch als Schwerbehinderter die Möglichkeit haben mal was ohne im Voraus zu planen unternehmen zu können. Mein ganzes Leben besteht aus Planung, der Gang zur Toilette, verschiedene Fahrten usw. dann möchte ich zumindest die Freiheit haben, nach Augsburg zu fahren um mit meiner Freundin einen schönen Abend zu haben.
In gewisser Art und Weise finde ich solche „Zustände“ etwas diskriminierend, da ich in meiner Freiheit eingeschränkt bin.
Ich bin mir durchaus bewusst das Sie als Stadtverwaltung nicht für den Bahnhof zuständig sind, da dieser ja der DB gehört, aber es ist ja auch für die Stadt Augsburg eine sehr gute Werbung wenn man als Schwerbehinderter Ihre schöne Stadt besuchen kann.
Sie gehen ja mit Ihren Straßenbahnen mit gutem Beispiel voran, vielleicht haben Sie ja die Möglichkeit auf die Bundesbahn zu zugehen, um zu sagen dass dies keine Zustände sind. In Günzburg funktioniere es ja auch dass Aufzüge zu den einzelnen Bahnsteigen vorhanden sind, ohne dass man vorher das Bahnpersonal behelligen muss.
Vielleicht schaffen Sie es ja Bewegung in die Sache zu bringen.
Ich würde mich sehr freuen von Ihnen zu hören.
Mit freundlichen Grüßen aus Günzburg
Thomas Burghart
Und hier noch mein Brief an die Deutsche Bundesbahn:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Thomas Burghart ich bin 27 und zu 100% körperbehindert und dadurch an einen Rollstuhl gebunden.
Gestern den 04.09.07 reiste ich von Günzburg nach Augsburg mit dem Zug. Mit Bedauern stellte ich fest dass dieser Bahnhof aus meiner Sicht nicht behinderten gerecht ist.
Augenscheinlich mag dies der Fall sein, durch eine Rampe am Eingangsbereich, oder durch das Vorhandensein von behindertengerechten Toiletten. Sogar ein Aufzug ist vorhanden, der aber nicht mal der Bahn gehört.
Versuchen Sie doch mal als Rollstuhlfahrer ohne Hilfe auf den Bahnsteig für Ihr entsprechendes Gleis zu kommen. Dies ist leider nicht möglich. Man benötigt Hilfe durch das Bahnpersonal. Benötigt man dann Hilfe heißt es nur „Zusteigehilfen muss man im Vorab bestellen“. Dieser Service von Ihnen ist ja schön und es freut mich dass es Ihn gibt, aber wenn ich halt nun mal mit meiner Freundin kurzfristig, auf den „Romantischen Abend“ am Plärrer in Augsburg möchte, sollte ich doch als schwer behinderter Mensch die Möglichkeit haben, mal etwas ohne im Voraus zu planen unternehmen zu können. Mein ganzes Leben besteht aus Planung, der Gang zur Toilette, verschiedene Fahrten usw. dann möchte ich zumindest die Freiheit haben, nach Augsburg zu fahren um mit meiner Freundin einen schönen Abend zu haben, ohne etwas im Voraus zu klären ob ich in Ihre Züge komme oder nicht
In gewisser Art und Weise finde ich solche „Zustände“ etwas diskriminierend, da ich in meiner Freiheit eingeschränkt bin.
Ich finde es ferner sehr traurig, dass ihre Wagons zum Teil sehr behinderten ungerecht sind. Bei der Heimfahrt gestern von Augsburg nach Günzburg was es für meine Freundin und mich sehr beschwerlich in den Zug zu steigen, da es kein Niederflurwagon war. Hätte uns der Rangierer nicht geholfen stünden wir vermutlich immer noch in Augsburg.
Ich bin der Ansicht dass die Bahn dringend mehr an der behindertengerechten Optimierung arbeiten muss, denn dann könnte man auch im Fernsehen z.B. Werbung machen wie ein Rollstuhlfahrer in Züge einsteigt ohne Hindernisse. Dies wäre meiner Meinung für Ihr Unternehmen eine Bessere Werbung wie ein Opa der seinem Enkel was von 29.- Euro quer durch Deutschland erzählt.
Ich würde Sie gerne einmal einladen zusammen mit mir eine Begehung/Befahrung verschiedener Bahnhöfe durchzuführen um Sie auf die Missstände aufmerksam zu machen.
Ich würde mich sehr freuen von Ihnen zu hören.
Mit freundlichen Grüßen aus Günzburg
Thomas Burghart
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Gelöschter Nutzer
am 05.09.2007
um 18:48
Gelöschter Kommentar