Begegnungsstätte
„Über das Angebot des Vorstandes haben wir uns sehr gefreut, denn es ist wichtig, dass auch psychisch Kranke ein Sprachrohr in unserer Gesellschaft haben“ so Mathias Abel Geschäftsführer des Caritasverbandes für die Region Günzburg und Neu-Ulm e.V. Der Caritasverband sorgt sich um psychisch Kranke in seinen ambulanten Einrichtungen, der Wohngemeinschaft für psychisch Kranke und dem Betreuten Einzelwohnen für psychisch Kranke. Beide Einrichtungen sollen Menschen helfen, den Weg zurück in die Gesellschaft zu finden. Viele haben ein falsches Bild von psychischen Erkrankungen und Berührungsängste, so Abel. Die meisten unserer Betreuten haben wie wir in einem normalen Beruf gearbeitet und waren in die Gesellschaft integriert. Durch eine Erkrankung ist das Leben der Betroffenen aus dem Gleichgewicht geraten. Nach einem Aufenthalt im BKH, ist es wichtig, dass ein Netz von ambulanten Einrichtungen greift. Dieses Netz konnte in diesem Jahr durch die Begegnungsstätte verstärkt werden. Hier kreuzen sich viele Wege, so Bezirkstagsmitglied Dr. Ruth Niemetz. Bemerkenswert ist die gute Zusammenarbeit aller Einrichtungen, die sich um psychisch Kranke kümmern. Angefangen vom Bezirkskrankenhaus, das die Begegnungsstätte mit Kunsttherapeuten unterstützt, den ambulanten Wohnformen des Caritasverbandes und den Arbeitsangeboten des psychosozialen Hilfsvereins Arbe, so dem Sozialpsychiatrischen Dienst, des Diözesancaritasverbandes, der auch für die Begegnungsstätte verantwortlich ist.
„Wir alle haben den Vormittag als sehr entspannt erlebt, es gab viele nette, interessante und auch ernsthafte Gespräche, und wir haben viele Sorgen und Nöte erfahren, die wir sonst nicht mitbekommen hätten“, so die Ortsvorsitzende der CSU Stephanie Denzler. „Es haben sich manche Wünsche der Begegnungsstätten-Besucher ergeben, die sowohl der Ortsverband als auch ich selber weiterverfolgen möchten, so z.B. bahnt sich die Vermittlung einer Heimorgel durch Rudi Hammerdinger an. Der Wunsch nach einer Laienspielgruppe, oder Musiktherapie wird von mir weiterverfolgt werden“, berichtet Bezirksrätin Niemetz. Die positiven Rückmeldungen der Besucher waren wohl das beste Lob für die Organisatoren des gemeinsamen Brunchs.