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Nach Messerattacken in Nürnberg: Tatverdächtiger in Untersuchungshaft - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: "Hochprofessionelle Arbeit und schneller Fahndungserfolg der Nürnberger Polizei"

  • Innenminister Joachim Hermann
  • hochgeladen von Thomas Rank

Bei einer Pressekonferenz mit Mittelfrankens Polizeipräsident Roman Fertinger, dem Leitenden Kriminaldirektor Thilo Bachmann und der Oberstaatsanwältin als Hauptabteilungsleiterin, Antje Gabriels-Gorsolke, hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann der Nürnberger Polizei zum schnellen und erfolgreichen Fahndungserfolg nach den Messerattacken im Nürnberger Stadtteil Sankt Johannis gratuliert: „Es ist der hochprofessionellen und unermüdlichen Arbeit aller Einsatzkräfte der SOKO ‚Johannis‘ zu verdanken, dass der Verdächtige bereits am zweiten Tag nach der abscheulichen Tat dingfest gemacht werden konnte und Nürnbergs Bürgerinnen und Bürger damit wieder aufatmen können.“ Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen deutschen 38-jährigen Mann ohne festen Wohnsitz, der aufgrund eines erfolgten DNA-Abgleichs als dringend tatverdächtig festgenommen werden konnte. Der Tatvorwurf lautet dreifacher versuchter Mord, das Motiv ist bislang noch unklar.

Letztlich konnte der Verdächtige im Zuge einer Streifenkontrolle festgenommen werden. Auf ihn passte weitgehend die optische Beschreibung, welche die drei Opfer abgegeben hatten. Bei seiner Kontrolle hatte der Mann ein Messer dabei, für das er keine schlüssige Erklärung abgeben konnte. Er wurde zunächst festgehalten, um in der gesetzlich gebotenen Zeit einen eventuellen Tatzusammenhang mit den Übergriffen auf die drei Frauen in Sankt Johannis abzuklären. Für das Mitführen eines Messers und seinen Aufenthalt in Tatortnähe einen Tag nach der Tat konnte er keine schlüssige Erklärung abgeben. Zum Tatvorwurf selbst äußert sich der Mann nicht. Letztendlich ist er wegen eines Eigentumsdeliktes, das er rund zwei Stunden vor der ersten Messerattacke verübt hatte, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth in Untersuchungshaft gegangen. Am Samstagabend erhärtete sich dann der dringende Tatverdacht, als das Ergebnis des DNA-Abgleichs übermittelt wurde.

Herrmann dankte auch für die hervorragende Zusammenarbeit der Bürgerinnen und Bürger mit der Polizei. Der Minister verurteilte die Tat auf Schärfste und schickte den drei zum Teil lebensbedrohlich verletzten Frauen beste Genesungswünsche: „Diese unmenschliche Tat lässt keinen Zweifel an Heimtücke und Unmenschlichkeit. Ich bin überaus erleichtert, dass alle drei Opfer außer Lebensgefahr sind und wünsche für ihre Genesung weiterhin alles erdenklich Gute.“ In diesem Zusammenhang dankte Herrmann auch den eingesetzten Rettungskräften und den Ärzten in den betroffenen Kliniken, deren intensivem Einsatz das Überleben der schwerst verletzten Opfer zu verdanken ist.

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1 Kommentar

Mittlerweile fragen sich viele Bürger bereits schon nicht mehr ob die ermordeten Menschen einem Terroranschlag, einem Selbstmordversuch, einem Amoklauf, einem islamistisch radikalisierten Kriminellen oder einer Aktion des sog. Islamischen Staates zum Opfer gefallen sind.

Meistens versagen auch noch die Ordnungsbehörden.

Auf die Trauer der Angehörigen hat dieses kaum einen Einfluss.

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