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Hochwasser-Katastrophe führte zu Obdachlosigkeit
Alfonsianum wird Übergangswohnheim für Günzburger Familien

  • Das Alfonsianum bietet mit 63 Betten ein Übergangswohnheim für
    Günzburger, deren Zuhause von der Hochwasser-Katastrophe zerstört wurde.
  • Foto: Julia Ehrlich/ Stadt Günzburg
  • hochgeladen von Madlen Ellmenreich

Das Alfonsianum am Günzburger Pfarrhofplatz wird Übergangswohnheim für Günzburger, die die Hochwasser-Katastrophe vor knapp zwei Wochen zu Obdachlosen machte. Dieses Ergebnis erzielte Oberbürgermeister Gerhard Jauernig bei der Regierung von Schwaben.

Das große blaue Haus war seit längerem als Übergangswohnheim gedacht und wurde eigens dafür renoviert. Die Regierung von Schwaben mietete das Gebäude in der Ulmer Straße an, um Spätaussiedler, jüdische Kontingentflüchtlinge und Kontingentflüchtlinge, die aus humanitären Gründen aufgenommen wurden, unterzubringen.
„Die Stadt Günzburg hat in den zurückliegenden Tagen neben einer ersten Aufarbeitung der Hochwasserschäden und der Wiederherstellung der Infrastruktur große Anstrengungen unternommen, vorübergehende Unterbringungsmöglichkeiten zu organisieren“, sagt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig.

Der Günzburger Oberbürgermeister hat dabei bereits am Tag nach der Flut das markante Objekt in der Günzburger Ulmer Straße am Pfarrhofplatz in den Fokus genommen. Diese Immobilie wurde ursprünglich von der Regierung von Schwaben angemietet, um dort Flüchtlinge mit Bleibeperspektive unterzubringen. Dieses Gebäude, so OB Jauernig, steht in direkter Nachbarschaft zum Schadensereignis und sei damit gut geeignet, den in Günzburg vom Hochwasser geschädigten Personen auf Zeit eine Übergangsunterkunft zu bieten. In persönlichen Gesprächen mit der Regierungspräsidentin erreichte der Oberbürgermeister, dass das ehemalige Alfonsianum jetzt kurzfristig zu diesem Zweck zur Verfügung steht. Oberbürgermeister Jauernig dankt in diesem Zusammenhang Regierungspräsidentin Barbara Schretter und der Regierung von Schwaben für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit und das unbürokratische Handeln.

Bei den vorübergehenden Wohnmöglichkeiten handelt es sich überwiegend um einfache Zimmer mit Gemeinschaftsräumen (Küche, Sanitäranlagen). Diese stehen in begrenzter Zahl zur Verfügung. Wer also anderweitig bei Verwandten oder Bekannten unterkommen kann, soll diese Möglichkeit weiterhin nutzen. Im Alfonsianum muss die Strom- und Warmwasserversorgung des gesamten Gebäudes nach Hochwasserschäden erst noch hergestellt werden. Das erste und zweite Stockwerk mit bis zu 63 Betten versorgt vorerst ein Notstromaggregat. Eine Duschmöglichkeit mit Warmwasser besteht vorübergehend in der Rebayhalle. Bei Zuweisung entsteht für volljährige Personen eine Nutzungsentschädigung von 10 Euro pro Tag.

Ab sofort kann die Stadt Günzburg das vorübergehende Wohnen begleiten und in Kalenderwoche 25 Zuweisungen vornehmen. Hierfür ist ein entsprechender Fragebogen auszufüllen, möglichst bis Montagabend, 17. Juni. Dieser steht hier zum Download bereit. Selbstverständlich ist im Rathaus ein Ausdruck zu erhalten.
Es wird darauf hingewiesen, dass nur Personen, die zum Zeitpunkt des Schadenseintritts mit Hauptwohnsitz in der Stadt Günzburg gemeldet waren, ein Platz zugewiesen werden kann.

Text: Stadt Günzburg

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