Zum 13. August: Vergessene Orte - das Dorf Osdorf an der Stadtgrenze zu Lichterfelde
Die Ortschaft Osdorf gleich hinter der Stadtgrenze zu Berlin-Lichterfelde fiel seinerzeit den Grenzbefestigungen der ehemaligen DDR zum Opfer und wurde vollständig 'plattgemacht'. Auf dem Foto mit dem Gedenkstein ist dies beschrieben. Die ca. 150 Dorfbewohner wurden zwangsumgesiedelt, zum Teil in das nahegelegene Heinersdorf. Von dem früheren Gut Osdorf blieb ledigich eine Scheune übrig, die nach der Wende für den Verkauf landwirtschaftlicher Erzeugnisse, alles aus eigenem Anbau, verwendet wurde.
Wer auf den Spuren der Vergangenheit wandeln möchte, für den gibt es hier noch einiges zu entdecken. Die Umgebung ist besonders geeignet für Radfahrer und Wanderer auf dem Berliner Mauerweg mit dem ehemaligen Todesstreifen, auf dem inzwischen eine neue Vegetation entstanden ist. Info-Tafeln am Wegesrand zeigen auf, wie es hier zu Mauerzeiten ausgesehen hat .
Im benachbarten Heinersdorf (heute zu Großbeeren gehörig) stehen Original-Mauerteile aus der früheren Gemeinde Osdorf, und im Namen der Gastwirtschaft 'Osdorfer Schänke' ist der Ortsname noch erhalten geblieben.