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Der verschenkte Lilienstein

  • Einst trafen sich auf dem Königstein der Kurfürst August der Starke und der Preußenkönig Friedrich Wilhelm I.
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Einst trafen sich auf dem Königstein der Kurfürst August der Starke und der Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. Sie saßen bei einer Flasche Wein und plauderten. Der König sprach: „Der Königstein gefällt mir sehr“. Worauf der Kurfürst antwortete: „ Sieh, solche Berge hast Du nicht in deinem Preußenland. Dort sitzt man allzu oft auf flachem, trocknem Sand. Drum schenke ich Dir zum Andenken den Lilienstein, den du da drüben siehst“. „Mein Bruder ich danke dir. Jetzt werde ich mir eine Festung bauen in Deinem schönen Sachsenland, die von mir wird Friedrichstein genannt“, sprach der König frohen Mutes und reiste zurück nach Berlin.

Am anderen Morgen sitzt schon früh der Kurfürst am Tisch und hat den Kopf in beide Hände gestützt. Teilnahmsvoll fragt Kyau, der Festungskommandant: „Mein Fürst und Herr, was fehlet Euch!“ „Ach lieber Kyau, letzte Nacht habe ich einen großen Fehler gemacht. Ich habe geschenkt beim Wein dem König unsern Lilienstein. Der will dort eine Festung bauen und der Königstein gerät dadurch in Gefahr. Eine sehr dumme Geschichte, die mir nicht mehr aus dem Kopf geht.“ Der Kyau lacht laut und spricht zu seinem Kurfürsten: „ Sorgt euch nicht. Schickt mich nur schnellstens nach Berlin.“

Der Kyau wurde sofort gesendet nach Berlin. Dort tritt er vor das Angesicht des Königs und spricht zu ihm: „Eure Majestät, verzeiht es mir, aber der Lilienstein, der Euch geschenkt wurde, steht uns im Wege. Wir bitten Euch deshalb, den Lilienstein schleunigst abzubauen. Wir geben Euch dafür vier Wochen Zeit“. Der König musste laut lachen und spricht: „Das geht so schnell nicht. In Berlin würden sie sich natürlich freuen, wenn ich den Lilienstein in die Hasenheide stellte. Jedoch lieber Kyau, ihr könnt gehen. Sagt Eurem Fürst, er kann den Lilienstein behalten“.

So blieb der Berg an seinem Ort und steht noch heute dort. Und wer es nicht glaubt, fährt in das schöne Sachsenland und schaut es selbst an.

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  • Sie saßen bei einer Flasche Wein und plauderten.
  • Foto: Allie_Caulfield
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  • So blieb der Berg an seinem Ort und steht noch heute dort. Und wer es nicht glaubt, fährt in das schöne Sachsenland und schaut es selbst an.
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4 Kommentare

Clever, clever!

Tja die Blaublütigen.
Geht schon besser mit ohne (in Würdigung des 14. Juli)

Da war ich 2014 und 2015. Muss mal wieder hin in die wunderschöne Sächsische Schweiz.

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