Flüssiges Gold - eine klebrige Angelegenheit
Heute, am Sonntag war bei uns Honigschleudern angesagt. Erst wartet der Mensch, dass die Bienen fleißig sammeln und den reifen Honig mit Wachs verdeckeln um ihn anschließend den Bienen wieder weg zu nehmen. In großen Kisten werden die Honigwaben in den Schleuderraum gebracht. Jede Wabe kommt auf ein Entdecklungsgeschirr. Das ist ein Metallgestell auf dem sie schräg drauf liegt. Mit der Entdecklungsgabel werden die Wachsdeckel entfernt und der Honig kommt zum Vorschein. Nun schnell mit den Waben in die Honigschleuder. Diese läuft mit einem kleinen Motor und hat unten einen Ablaufhahn für den Honig. Unter diesen Hahn stellen wir einen Eimer, auf dem ein Doppelsieb sitzt. Damit werden Wachsteilchen herausgesiebt. Anschließend muss unser Honig noch durch das feinste Nylonspitzsieb in einen Abfüllhobbock laufen. Diese Behälter fassen 40 kg Honig. Etwa zwei Tage stehen die Hobbocks in warmer Umgebung und der Schaum welcher sich bildet wird abgeschöpft. Dann kommen sie in den kühlen Schleuderraum im Keller und der Honig wird mehrere Tage jeweils einige Minuten gerührt, damit er nicht grob auskristallisiert. Das gibt Muckis :-))) Ich habe mir dieses Jahr einen Stampfer gekauft der heißt "auf und ab". Mahl sehen, wie der geht. Wenn das Rühren oder Stampfen immer schwieriger wird, füllen wir den Honig in Gläser ab um ihn dann an Liebhaber abzugeben. Unsere heutige Ausbeute waren knapp 80kg und mir wird schon Angst und Bange, wenn ich daran denke, dass noch 2x geschleudert wird....... Übrigens haben wir heute Obstblüte mit Raps - oder umgekehrt, denn es hat beides gleichzeitig geblüht, geerntet. Der Honig ist echt lecker!
Hallo Martina,
wird dir Angst und Bange vor der Menge an Honig, die ihr "erschleudert"?
LG Erika